Xiaomi-Aktie: Auf Augenhöhe!

Nach Kursknick befindet sich die Aktie von Xiaomi wieder im Aufschwung. Das Auf und Ab korrespondiert mit der Nachrichtenlage beim chinesischen Tech-Konzern.

Auf einen Blick:
  • Die Xiaomi-Aktie hat seit Dienstag wieder deutlich zugelegt
  • Die neue Smartphone Serie 15T sorgt bei Testern für Begeisterung
  • Zuvor hatte eine Rückrufaktion bei Xiaomis SU7 den Kurs gedrückt
  • Das Elektroauto verkauft sich gut, hat aber ein Sicherheitsproblem

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Auf und Ab bei der Aktie von Xiaomi geht weiter. Nachdem die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns am Dienstag wieder kurzzeitig unter die Marke von 6 Euro gerutscht waren, verbesserten sie sich am Mittwoch in Frankfurt um mehr als drei Prozent auf wieder 6,22 Euro. Am Donnerstag ging es im Vormittagshandel auf 6,44 Euro. Und in der Tat: Nachdem in der Vorwoche die Nachricht über eine große Rückrufaktion beim Elektroauto SU7 die Xiaomi-Aktie belastet hatte, gab es aus dem Stammsegment nun Positives zu berichten.

Xiaomis 15T-Serie begeistert die Fachpresse

Denn Xiaomi hat laut Medienberichten seine neue 15T-Serie vorgestellt, die aus den Smartphones Xiaomi 15T und 15T Pro bestehen – und die Fachpresse ist begeistert, zumindest von der Pro-Variante. Obwohl es preislich deutlich unter dem Startpreis eines Samsung Galaxy S25 Ultra oder eines Google Pixel 10 Pro XL liege, spiele das Xiaomi 15T Pro im Test nahezu auf Augenhöhe mit den Flaggschiff-Smartphones seiner Zeit, heißt es etwa auf chip.de. „Grob gesagt muss es sich zwar bei der Akkulaufzeit geschlagen geben, dafür aber weder bei der Leistung noch den Kameras oder mit seinem hervorragenden Display hinter den Platzhirschen verstecken“, so das Fachportal.

  • Das 6,8 Zoll große OLED-Display zähle sogar zur Top-Riege der gesamten Smartphone-Bestenliste von Chip, heißt es
  • Für starke Performance sorge der MediaTek Dimensity 9400 Plus, dessen Leistung selbst mit teureren Geräten konkurrieren könne

Walkie-Talkie-Funktion ist das Besondere

Das Besondere: Beide Modelle kommen laut Golem mit Xiaomi Astral Communication, einem drahtlosen Kommunikationssystem, das Verbindungen ohne Mobilfunk- oder WLAN-Verbindungen ermöglicht. „Smartphones aus der Xiaomi-15T-Serie können darüber wie Walkie-Talkies direkt miteinander kommunizieren“, so der Bericht. Beim Xiaomi 15T sei dies auf einer Reichweite von bis zu 1,3 Kilometer möglich, das Pro-Modell schaffe sogar 1,9 Kilometer. Alle Modelle verfügen dem Bericht zufolge über 12 GByte Arbeitsspeicher.

  • Das Xiaomi 15T mit 256 GByte internem Speicher kostet demnach laut Liste 650 Euro, die Variante mit 512 GByte sei für 700 Euro zu haben
  • Das Pro-Modell mit 256 GByte kostet demnach 800 Euro, mit 512 GByte 900 Euro, mit 1 TByte Speicher werden 1.000 Euro fällig

Licht und Schatten bei Xiaomis E-Autos

Und so stehen die Chancen nicht schlecht, dass Xiaomi bei den Smartphones das gelingt, was der chinesische Konzern im E-Auto-Bereich zuletzt vorlebte: den Absatz zu erhöhen. Im Juli und August hatte der Hersteller in China jeweils mehr als 30.000 Elektrofahrzeuge ausgeliefert. „Damit gehört Xiaomi nun zu den wachstumsstärksten EV-Anbietern Chinas, wo es sich gegen Platzhirsche wie Tesla, BYD und XPeng behaupten muss“, meldete börsennews.de. Die Limousine Xiaomi SU7 allerdings „wurde dabei zum Bestseller und gilt als ernstzunehmender Herausforderer in der Mittelklasse“.

Doch genau mit diesem Modell hat Xiaomi ein Problem: Xiaomi müsse einen großangelegten Rückruf seines ersten E-Automodells starten, meldete unlängst das Anlegermagazin Der Aktionär. Betroffen seien rund 116.800 Standardmodelle, die zwischen Februar und August 2024 gefertigt worden seien. Laut der chinesischen Marktaufsicht könne das Fahrerassistenzsystem in kritischen Situationen „unzureichend reagieren, wodurch das Risiko von Kollisionen steige, wenn Fahrer nicht rechtzeitig übernehmen“.

Xiaomi verzichtet wie Tesla auf Lidarsensoren

Auffällig laut des Berichts: Ähnlich wie Modelle von Tesla verfüge die Standardversion des Xiaomi SU7 über keine Lidarsensoren, die bei vielen Wettbewerbern für zusätzliche Sicherheit sorgten und eine bessere Umfelderkennung ermöglichten, wie es heißt. Vor einigen Monaten hatte ein tödlicher Unfall eines SU7 für Aufsehen gesorgt. Damals starben drei Menschen – bei eingeschaltetem Autopilot. Möglicherweise hat der Konzern, der das E-Auto mit gut 300 PS zu einem Kampfpreis von umgerechnet weniger als 28.000 Dollar auf den chinesischen Markt brachte, am falschen Ende gespart.

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