Workday ist ein Software-Unternehmen, das cloudbasierte Lösungen für Personalwesen (HR) und Finanzmanagement entwickelt. Das Unternehmen bietet Systeme für Lohnbuchhaltung, Mitarbeiterverwaltung, Talentmanagement und Unternehmensplanung an. Workday gilt als einer der führenden Anbieter von HR-Software-as-a-Service (SaaS) und bedient hauptsächlich große Unternehmen und Organisationen.
Die Workday Aktie gehört zu den wenigen Tech-Werten, die noch nahe ihren Vor-Pandemie-Niveaus handeln. Während andere Software-Unternehmen von der KI-Euphorie profitierten, blieb der HR-Software-Spezialist zurück. Doch genau das macht das Papier interessant: Analysten sehen bei komprimierter Bewertung eine attraktive Kaufgelegenheit.
Bewertung erreicht historische Tiefststände
Workday handelt derzeit mit einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von etwa 27,5 – dem niedrigsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Noch vor wenigen Jahren lag diese Kennzahl bei über 100, selbst Anfang 2024 waren es noch 40. Diese drastische Neubewertung spiegelt übertriebene Marktsorgen wider.
Sollte das Unternehmen wieder zu alten Wachstumsraten zurückkehren oder operative Verbesserungen erzielen, könnte eine Neubewertung von 20 bis 30 Prozent erfolgen. Das begrenzte Abwärtsrisiko bei attraktivem Aufwärtspotenzial macht die Aktie zu einem interessanten Value-Play im aktuellen Marktumfeld.
Starke Marktposition in kritischen Geschäftsbereichen
Workday hat sich als Goldstandard für HR- und Lohnbuchhaltungssysteme etabliert. Diese Funktionen sind geschäftskritisch und schwer austauschbar. Die Folge: nahezu null Kundenabwanderung, mehrjährige Verträge und hohe Kundenbindung – ein echter Burggraben.
Die Bruttomargen liegen konstant bei 75 Prozent und könnten durch Skaleneffekte auf 80 Prozent steigen. Besonders die hochmargigen Abo-Geschäfte wachsen stärker als beratungsintensive Projekte. KI-Verbesserungen wie Skills Cloud eröffnen neue Upselling-Möglichkeiten, während Plattform-Lösungen Drittanbieter-Integrationen ermöglichen. Cloud-Infrastruktur-Skaleneffekte und KI-gestützte Self-Service-Funktionen reduzieren zudem operative Kosten erheblich.
Workday Aktie Chart
Wachstumspotenzial trotz aktueller Schwäche
Das Management prognostiziert für 2026 nur marginal höhere Wachstumsraten von etwa 14 Prozent bei den Abo-Umsätzen. Kurzfristig deutet wenig auf eine schnelle Trendwende hin, doch die strategischen Weichen sind gestellt. Workday Government Cloud erschließt Behördenmärkte, während internationale Expansion und Finanzmodule weiteres Potenzial bieten.
Mit 13 Prozent Wachstum und 27 Prozent operativer Marge erfüllt Workday noch immer die „Rule of 40“ für Software-Unternehmen. Strategische Übernahmen könnten zusätzliche TAM-Opportunitäten eröffnen. Die jüngsten Akquisitionen wie Evisort konzentrieren sich auf KI-Funktionalitäten. Für geduldige Investoren, die zwei bis drei Jahre warten können, bietet Workday eine attraktive Chance mit außergewöhnlichem Risiko-Rendite-Verhältnis.
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