Western Digital hat sich seit Jahresbeginn nach oben geschraubt, als gäbe es kein Morgen – kein anderer Wert im S&P 500 ist prozentual stärker gestiegen. Ein Festplattenbauer, der die großen KI-Namen hinter sich lässt: ungewöhnlich, aber exakt das Bild, das die Kursstatistik derzeit zeigt. Je genauer man hinschaut, desto klarer wird: Die ganze KI-Show funktioniert nur, wenn jemand die Datenmassen zuverlässig speichert. Genau dort verdient Western Digital sein Geld.
Western Digital und der unterschätzte KI-Unterbau
Der KI-Trend dominiert die Schlagzeilen, doch der eigentliche Unterbau wirkt eher unscheinbar: Speicherplatz. Ohne Festplatten und Speichersysteme bleibt jede Rechenleistung blank. Western Digital liefert die Hardware – Festplatten, Speicherlösungen für Rechenzentren, Netzwerkspeicher. Laut Medienberichten, die sich auf eine Analyse von Goldman Sachs stützen, reden mittlerweile über die Hälfte der S&P-500-Konzerne in ihren Geschäftsberichten über KI.
Das ist kein Feinschliff, das ist ein Stempel: KI sitzt längst mitten im Maschinenraum der US-Wirtschaft. Und Western Digital wird genau dort gebraucht. Eine nach oben geschobene Prognose plus starke Quartalszahlen haben gereicht, um die Aktie direkt nach vorne zu pusten. Der Markt hat damit klar gezeigt, wie schnell er bei allem reagiert, was auch nur im Entferntesten nach KI-Infrastruktur riecht.
Zahlen mit ordentlich Schub
Im Geschäftsjahr bis Ende Juni 2025 steigerte Western Digital seinen Umsatz um rund 50 Prozent, auf gut 9,5 Milliarden US-Dollar. Das Ebitda legte sogar um mehr als 250 Prozent zu. Analysten erwarten, dass der Umsatz auf über 11,7 Milliarden Dollar wachsen und das Ebitda nochmals um rund 43 Prozent zulegen könnte. Gleichzeitig verweisen Medien darauf, dass der aktuelle Umsatz in etwa dem Niveau von 2011 entspricht. Auch der Hinweis auf einen früheren Hype in den 1990er-Jahren gehört dazu: Western Digital hat schon einmal eine starke Börsenphase erlebt, die später deutlich abflachte.
Dividende, Rückkäufe und Auftragsbuch
Nach mehreren Jahren Pause hat Western Digital 2025 wieder eine Quartalsdividende eingeführt – zunächst mit 0,10 Dollar je Aktie, später mit einer Erhöhung auf 0,13 Dollar je Anteilsschein. Parallel dazu läuft ein Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe, und das Unternehmen arbeitet an Produkten mit höherer Speicherkapazität.
Kaufaufträge für das kommende Jahr sind gesichert, was die Planung zusätzlich stützt. Unterm Strich steht damit ein Konzern, der vom KI-Boom klar profitiert, aber eine Börsenhistorie mit Höhen und Tiefen im Gepäck hat. Entscheidend wird sein, ob der aktuelle Schub trägt – oder ob der spektakuläre Vorsprung im S&P 500 früher als gedacht auf den Prüfstand kommt.
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