Liebe Leserin, Lieber Leser,
bei einem kurzen Blick auf die heutige Nachrichtenlage springt in Sachen Wasserstoff nichts ins Auge, was nicht bereits bekannt wäre oder größere Relevanz für den Aktienmarkt hätte. Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, um einen Schritt zurückzutreten und sich die Gesamtsituation einmal genauer anzusehen. Offen gestanden sieht es momentan nicht unbedingt rosig aus.
Zahlreiche Aufträge wurden gestrichen, große Projekte beerdigt und die Zweifel an der Technologie bleiben groß. In ruhigen Zeiten lässt sich zudem ein tendneziell abnehmendes Interesse beobachten. Das bekam etwa die Aktie von Nel ASA schon häufiger zu spüren, die derzeit nur mit Mühe und Not einen Sturz auf neue Tiefstände verhindern kann.
Nel ASA Aktie Chart
Die S-Kurve der Technologieakzeptanz
Es scheint, als wäre Wasserstoff im aktuellen Marktumfeld schlicht chancenlos. Kritiker beklagen zu hohe Preise und eine zu geringe Verfügbarkeit und halten manche Prognose schlicht für überzogen. Als Anleger kann einen da schnell die Lust verlassen. Allerdings zeigen sich in der Vergangenheit einige interessante Beispiele dafür, dass Pessimisten letztlich eines Besseren belehrt werden sollten.
Da wäre etwa die Solarenergie, die bereits in den 1950er Jahren entwickelt wurde, aber noch Jahrzehnte später als ineffzient und zu teuer belächelt wurde. Der Durchbruch gelang erst im vergangenen Jahrzehnt, als die Solarkraft günstiger und breit verfügbar wurde. Heute ist sie ein Grundpfeiler der modernen Energieversorgung.
Sogar das Internet wurde einst angezweifelt und die ersten Versuche für die weltweite Vernetzung von Computersystemen als Spielerei abgetan. Es schien bis in die 1980er Jahre unvorstellbar, derartige Datenmassen, wie sie heute Alltag sind, durch schmale Glasfaserleitungen zu transportieren. Heute hingegen ist das Internet derart allgegenwärtig, dass es schon Digital-Detox-Angebote gibt, um sich wenigstens eine Zeit lang auch mal davon lösen zu können.
Können Plug Power und Co. den Wendepunkt erreichen?
Nun muss all das natürlich nicht bedeuten, dass Wasserstoff ebenfalls nur auf den großen Durchbruch lauern würde. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür ist so gering nicht. Denn die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand. Die Produktion erfolgt potenziell emissionsfrei, der Grundstoff ist nach menschlichem Ermessen unbegrenzt vorhanden und speziell Europa könnte die Abhängigkeit von Drittstaaten dramatisch reduzieren. Abseits der Kosten und der Verfügbarkeit ergeben sich eigentlich nur Vorteile.
Letztere Probleme sind nicht fundamentaler oder physikalischer Natur. Es sind viel mehr technologische Herausforderungen, die sich bewältigen lassen. Genau daran arbeiten Konzerne wie Plug Power, und sollte der Durchbruch erst gelingen, könnte sehr schnell der Aufbruch in neue Zeiten gelingen.
Der Traum lebt
Das Wasserstoff eines Tages in großen Mengen verfügbar und günstiger als fossile Brennstoffe sein wird, ist kein so unrealistisches Szenario. Dazu wird es nicht morgen und auch nicht nächste Woche kommen. Wer den Blick etwas nach vorne schweifen lässt, erkennt aber Chancen, welche die Märkte insgesamt schlicht noch nicht auf dem Schirm haben, und solche sind zumeist die größten Gewinnchancen. Man denke nur an den fulminanten Anstieg von Nvidia, mit dem selbst die besten Analysten vor zehn Jahren gar nicht rechnen konnten. Genau deshalb bleiben Plug Power, Nel ASA und andere Wasserstoff-Aktien auch in schwierigen Zeiten interessant. Natürlich sind hohe Risiken vorhanden, doch im Erfolgsfall könnte so manche Erwartung regelrecht pulverisiert werden. Genau das kann meine Wenigkeit nur allen Anlegern mit Wasserstoff-Aktien im Depot wünschen.
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