Wasserstoff-Aktien: ThyssenKrupp Nucera, SFC Energy und Co. bleibt nur die Hoffnung!

Mit unnötig anspruchsvollen Regulierungen und fehlenden Impulsen machen EU und Bundesregierung ThyssenKrupp Nucera und anderen Unternehmen das Leben schwer.

Auf einen Blick:
  • Der Rückzug von Arcelormittal zieht weite Kreise.
  • Viele Beobachter sehen darin einen Beleg für einen falschen Kurs.
  • Von der Politik wird sich endlich mehr Pragmatismus erhofft.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

dass Arcelormittal sich von Leuchtturmprojekten in Bremen trotz milliardenschwerer Förderung verabschiedet hat, wurde in der Wasserstoffbranche noch immer nicht ganz verdaut. Für nicht eben wenige Beobachter ist das Beispiel symptomatisch dafür, was in Europa und Deutschland gerade schief läuft. Zwar wird der Wasserstoffhochlauf mit Geld nur so beworfen. Diverse Vorschriften schmeißen den Unternehmen aber Knüppel zwischen die Beine. Im Ergebnis tut sich vielleicht nicht nichts, aber definitiv zu wenig.

Das will nicht recht zu den Diskussionen in der EU darüber passen, den Staatenbund „resilient“ und damit unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen, insbesondere solchen aus Russland Möglich ist das faktisch nur, wenn Wasserstoff im großen Stil zum Einsatz kommt. Doch davon sind wir weit entfernt. ThyssenKrupp etwa rechnet nicht damit, im Jahre 2027 schon grünen Stahl allein mit grünem Wasserstoff produzieren zu können und verweist auf das mangelnde Angebot.

ThyssenKrupp Nucera hat es nicht leicht

Dass das Angebot nur sehr behäbig ansteigt, hat viele Gründe. Mit dazu gehört aber zweifellos, dass den Betreibern der Anlage extrem hohe Hürden gesetzt werden. Als grün gilt Wasserstoff in der EU beispielsweise nur dann, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Quellen von neu errichteten Anlagen gewonnen wird. Das führt zu unnötig hohen Investitionen und dazu, dass die Aussichten auf Wirtschaftlichkeit noch geringer als ohnehin schon werden.

Das macht auch ThyssenKrupp Nucera das Leben nicht einfacher. Zwar betreibt das Unternehmen selbst keine Standorte und entzieht sich damit in gewisserweise teils haarsträubenden Anforderungen. Doch je weniger Unternehmen sich für Produktionsanlagen interessieren, desto geringer ist auch die Nachfrage nach Elektrolyseuren. Dass es besser laufen könnte, verrät ein kurzer Blick auf den Aktienkurs. Letzterer segelte allein im laufenden Jahr um rund elf Prozent in die Tiefe.

ThyssenKrupp Nucera AG & Co. KGaA Aktie Chart

SFC Energy: Davon hängt alles ab

Dass es bei SFC Energy besser lief, ist hauptsächlich anhaltenden Erfolgen mit Methanol-Brennstoffzellen zu verdanken. Wasserstoff soll in Zukunft merklich an Bedeutung gewinnen, doch auch der Konzern aus Brunnthal bei München ist auf die Politik ein Stück weit angewiesen. Denn ohne eine breite und verlässliche Verfügbarkeit von Wasserstoff werden nur wenige Unternehmen sich für entsprechende Brennstoffzellen interessieren. Ohne genügend Brennstoff zu erhalten, lösen sich die Vorteile der Gerätschaften schnell in Wohlgefallen auf.

Vor allem deutsche, aber auch andere Unternehmen aus Europa sind in Sachen Wasserstoff auf die Politik angewiesen. Nur wenn dort die richtigen Entscheidungen fallen und mancher Fauxpas endlich berichtigt wird, kann auch langfristig der Weg in Richtung Wachstum gesetzt werden. Leider sieht es momentan eher nicht danach aus.

Viele Worte, wenig Taten

In aktuellen Diskussionen in Brüssel kommt Wasserstoff zwar immer mal wieder als Thema auf. Die Entscheidungsträger versprühen aber nur selten die Dringlichkeit und den Handlungsdrang, den man sich als Anleger vermutlich wünschen würde. So bleibt es derzeit bei zwar eigentlich traumhaften Aussichten für Wasserstoff in der Zukunft, aber auch bei der quälenden Ungewissheit, ob der Kraftstoff denn in absehbarer Zeit sein volles Potenzial entfalten können wird oder doch bestehende Technologie bis zum letzten Meter gemolken wird, trotz damit verbundener Emissionen.

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