Wasserstoff-Aktien: Strabag versucht es mit Wasserstoff, Nel ASA kühlt sich wieder ab und auch ITM Power zeigt sich etwas schwächer!

Die Fortschritte im Wasserstoffsegment sind mittlerweile sichtbar, doch bleibt es oftmals bei Versuchen und Experimenten statt dem großen Druchbruch auf breitet Front.

Auf einen Blick:
  • Strabag schickt einen Wasserstoff-Radlader in den Testbetrieb.
  • Mit dem Gefährt sollen im großen Stil Emissionen eingespart werden.
  • Es ist einer von vielen kleinen Schritten nach vorne.
  • Für grenzenlose Euphorie reicht das allerdings noch nicht.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

es gibt derzeit viele gute Beispiele dafür, wie es im Wasserstoffsegment vorangeht und durchaus auch Erfolge gefeiert werden können. Nichts verändert hat sich jedoch daran, dass die Unternehmen sich an das Thema noch immer eher herantasten. Statt der großen Umstellung auf Wasserstoff sind es in der Regel eher Testballons, welche für Schlagzeilen sorgen. Im Falle des österreichischen Baukonzerns Strabag ist das momentan nicht anders.

Dort hat man sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Schon bis 2040 soll die Klimaneutralität erreicht werden und ohne ein Umdenken bei Kraftstoffen wird das nicht zu erreichen sein. Letztere sind bei Strabag für rund 40 Prozent der Emissionen verantwortlich. Daher setzt das Unternehmen nun auch genau dort an. Ein Radlader mit Wasserstoffantrieb geht in den Testbetrieb und soll in den nächsten zwei Jahren wenigstens 50 Stunden pro Woche im Einsatz sein.

Strabag nimmt es selbst in die Hand

Unter die Lupe nehmen will Strabag mit dem Vorhaben in erster Linie, ob das Ganze wie gewünscht funktioniert und den täglichen Aufgaben gewachsen ist. Sollte dies der Fall sein, so sieht das Unternehmen das Potenzial dafür, mit einem einzelnen Radlader 37.500 Liter Diesel jährlich und damit etwa 100 Tonnen CO2 einsparen zu können. Der benötigte Wasserstoff kommt von einer Tankstelle, die Strabag selbst vor Ort betreibt.

Das Unternehmen nimmt das Thema Wasserstoff also ein Stück weit selbst in die Hand. Das scheint auch nötig zu sein, da es ansonsten noch immer an vielen Ecken und Enden hakt. Das liegt nicht nur, aber auch an der Politik, welche bei dem Thema zwar gerne viel redet, aber längst nicht alle Versprechen auch in die Tag umsetzt.

Nel ASA auf Bodensuche

Einzelne Schritte nach vorne sind zwar erfreulich, den Anlegern aber selten genug, um in nachhaltige Kauflaune zu verfallen. Das lässt sich derzeit bei Nel ASA gut beobachten. Am Mittwochabend konnten die Norweger nach einer langen Durststrecke endlich wieder einen neuen Auftrag vermelden, und das gleich im großen Stil. Es dürfte sich um einen der bisher größten Aufträge der Unternehmensgeschichte handeln. Darauf reagierte die Aktie am Donnerstag dann auch mit einem beeindruckenden Kurssprung.

Nel ASA Aktie Chart

Ein wenig scheint aber wieder die Sorge aufzukommen, dass es nach der Meldung wieder lange nichts zu hören geben wird und das Ganze, ebenso wie vorherige Auftragseingänge, eher Seltenheitscharakter haben wird. Gewünscht wären von den Anlegern nicht einmal unbedingt besonders große Aufträge. Sehr viel angenehmer wäre ein stetiger Auftragseingang und eine höhere Frequenz an entsprechenden Meldungen. So reicht es erstmal nur für eine kleine Spitze im Chart und am Freitag gab es wieder leichte Korrekturen bis auf 0,21 Euro zu sehen.

ITM Power im Korrekturmodus

Recht ähnlich, wenn auch etwas weniger dramatisch, gestaltet sich die Lage bei ITM Power. Dort wurde im Oktober noch an der 1-Euro-Marke gekratzt, ehe der Kurs sich langsam bis auf 0,87 Euro am Freitagmorgen zurückbewegte. Dort angekommen hinterlässt die Aktie mit Zugewinnen von über 100 Prozent seit Jahresbeginn weiterhin keine schlechte Figur. Doch die negative Tendenz in Zeiten ausbleibender Neuigkeiten ist hier weiterhin genauso offensichtlich wie bei vielen anderen Wasserstoff-Aktien.

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