Liebe Leserin, Lieber Leser,
geht es nach den Unternehmen, wäre Wasserstoff heute schon sehr viel weiter und es würde vielleicht auch schon manches Kraftwerk geben. Ein solches würde Rwe beispielsweise gerne in Voerde, unweit entfernt von Duisburg, auf dem Standort eines ehemaligen Kohlekraftwerks auf die Beine stellen. Geplant ist die Stromerzeugung mit einem Gaskraftwerk ab 2030, welches von Beginn an zur Hälfte mit Wasserstoff gespeist werden soll. Da Leitungen des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes direkt hier entlangführen, ist der Standort optimal.
Allerdings scheint der Terminplan etwas zu wackeln. Denn obschon die neue Bundesregierung Pläne für den Ausbau von Gaskraftwerken noch einmal deutlich aufgestockt hat, liegt bis heute keine Kraftwerkstrategie vor. Dadurch bedingt fehlt es auch an Ausschrebungen, auf die sich RWE bewerben könnte. Gefordert werden nun rasche Fortschritte aus Berlin, da ansonsten der Betriebsstart im Jahr 2030 kaum zu halten sei.
RWE ist bereit
Grundsätzlch zeigt sich RWE fähig und willens, beim Thema Wasserstoff voranzugehen. Doch wenn die Politik nicht mitspielt, kommt es auch schon mal zum Stillstand. Aus eigener Kraft entsprechende Standorte aus dem Boden zu stampfen, wäre schlicht unwirtschaftlich und gegenüber den Aktionären schwer zu vermitteln. Dementsprechend konzentriert sich RWE auf das, was möglich und sinnvoll ist.
Wenn es schon mit Wasserstoff nicht klappt, soll nun nach der Sprenung der beiden 160 Meter hohen Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerks in Gundremmingen der bisher größte Batteriespeicher in Deutschland entstehen. Die Bauarbeiten sollen bereits morgen starten. 700 MWh Kapazität sollen dann dafür sorgen, dass in Zukunft auch in Zeiten von wenig Sonne und Wind genügend grundlastfähiger Strom für die Region vorhanden ist. Eingelöst wird damit ein Versprechen, welches eigentlich Wasserstoff einst einlösen sollte.
Plug Power tritt auf der Stelle
Nun ist es nicht so, als würde Wasserstoff deshalb urplötzlich obsolet werden, denn ein einzelner Batteriespeicher macht noch lange keine Energiewende. Aus Anlegersicht ist es dennoch zermürbend, wie die Politik nicht aus dem Quark kommt und auch abseits von RWE manches Projekt unnötig in die Länge zieht. Der gefühlte Stillstand führt nicht eben dazu, dass mehr Zuversicht entsteht.
Davon gab es bei Plug Power zuletzt deutlich mehr zu sehen. Nach einigen heftigen Schwankungen uns ausbleibenden weiteren Neuigkeiten scheint der Kurs sich dort nun unterhalb von 3 US-Dollar eingependelt zu haben. Am Montag ging es mi 2,96 Dollar aus dem Handel. Das Tagesplus belief sich auf 0,3 Prozent. Solche harmlosen Bewegungen gab es bei dem Papier seit Wochen nicht mehr zu sehen. Eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau wäre zudem schon als Erfolg zu bezeichnen.
Plug Power Aktie Chart
Nel ASA: Die Ruhe vor dem Sturm?
Ob es dabei lange bleiben mag, bleibt freilich offen. Bei Nel ASA entsteht der Stillstand im Kurs momentan wahrscheinlich vor allem aufgrund von sorgenvollen Blicken auf die morgen anstehenden Quartalszahlen. Dass es bei einer solchen Gelegenheit mal gute Nachrichten gab, ist schon einige Jahre her. Umso größer fallen die Sorgen aus und die Ergebnisse könnten durchaus Auswirkugnen auf die gesamte Branche haben. Daher sei an dieser Stelle nur gehofft, dass es statt Stillstand endlich Bewegung in die richtige Richtung zu sehen geben mag.
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