Liebe Leserin, Lieber Leser,
gute Vorgaben aus den USA bestimmten am Montag die hiesigen Märkte und nach teils heftigen Rücksetzern kehrte die Zuversicht ein Stück weit zurück. Auch im Wasserstoffsegment kommen die entscheidenden Impulse aus Übersee. Zwar wird auch in Mecklenburg-Vorpommern an einer Wasserstoff-Pipeline gebaut. Deren Fertigstellung wird aber erst für 2028 erwartet. Interessanter für die Börsianer sind da schon neue Aufträge, die etwas früher messbare Erfolge in Aussicht stellen.
Einen solchen konnte sich Plug Power angeln. Die US-Raumfahrtbehörde NASA interessiert sich für grünen Wasserstoff und lässt sich etwa 220 Tonnen von Plug Power für das Glenn Research Centre und die Armstron Test Facility liefern. Allerdings ist es eher ein symbolischer Auftrag. Air Producst sicherte sich einen weitaus größeren Auftrag, der die Lieferung von mehr als 16.000 Tonnen Wasserstoff vorsieht. Warum die NASA sich in dieser Art entschied, ist nicht überliefert.
Plug Power ringt um Fassung
Immerhin kann Plug Power nun mit einem weiteren namhaften Partner werben, was auch immer das wert sein mag. Es hilft ein wenig, nach einer dramatischen Ausverkaufswelle den Kurs wieder etwas zu stabilisieren. Am Montag konnten vorbörslich Kursgewinne von 1,5 Prozent verzeichnet werden. Sollten jene auch im regulären Handel durchgesetzt werden können, so würde es schon reichen, um immerhin die Marke bei 2 US-Dollar zurückzuerobern.
Plug Power Aktie Chart
Mit oder ohne NASA kämpft Plug Power weiterhin mit hohen Verlusten und dezenten Liquiditätsproblemen. Das sorgte kürzlich für eine weitere Kapitalmaßnahme, was dann auch der Auslöser für die heftige Verkaufswelle war. Geblieben ist ein Kursverlust von 36,5 Prozent im Monatsvergleich und das ungute Gefühl, dass trotz einiger Auftragseingänge noch ein großes Fragezeichen über der Zukunft hängt. Das betrifft im Besonderen die Frage, ob und wann das US-Unternehmen je in die schwarzen Zahlen kommen könnte.
Bloom Energy: Ausverkauf gestoppt?
Auch bei Bloom Energy bekamen es die Anteilseigner kürzlich mit einem regelrechten Ausverkauf zu tun, was vor allem auf Zweifel um den KI-Boom zurückzuführen ist. Eine Partnerschaft mit Oracle bescherte dem Unternehmen über Monate hinweg eine Rallye, wie sie bei Wasserstoff-Aktien selbst zu den besten Zeiten selten zu sehen war. Nun aber nährt ausgerechnet Oracle die Zweifel an der Nachhaltigkeit von KI-Investitionen.
Der Softwarekonzern nimmt munter Schulden auf, um Investitionen in Rechenzentren bezahlen zu können. Kreditausfallversicherungen auf eben solche Schulden sind in den letzten Monaten nun in die Höhe geschossen. Dadurch stürzte die Oracle-Aktie ab und riss Bloom Energy mit in die Tiefe. Am Montag bemühen die Bullen sich um etwas Stabilisierung. Mehr scheint ihnen mit einem Plus von 1,1 Prozent im vorbörslichen Handel aber nicht zu gelingen. Gekämpft wird um die Marke bei 90 Dollar. Vor knapp vier Wochen wurden im Hoch noch 147,86 Dollar je Anteilsschein gezahlt.
Nel ASA wieder im Kurskeller
Sowohl Plug Power als auch Bloom Energy stehen noch deutlich besser da als die Aktie von Nel ASA. Denn trotz Korrekturen notieren die Aktien der US-Konzerne noch weit über ihren Allzeit-Tiefständen. Nel ASA nähert sich jenen in Ermangelung neuer Impulse derweil schon wieder. Am Montag ging es um 1,6 Prozent bis auf 0,19 Euro am Nachmittag in die Tiefe. Sollte die Marke bei 0,20 Euro vor Handelsschluss nicht zurückerobert werden könnten, wäre die Basis für den nächsten Absturz mehr oder minder geschaffen.
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