Liebe Leserin, Lieber Leser,
sichtlich stolz stellte das Bundeswirtschaftsministerium Anfang Oktober das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz vor, welches endlich den Turbo im Segment zünden soll. In Aussicht gestellt werden vordergründig schnellere und unkomplizierte Verfahren, und das auch noch vollständig digital. Angestrebt wird, dass endlich der Knoten platzen möge und der Wasserstoffhochlauf richtig beginnen kann. Das wird auch durchaus begrüßt, geht einigen aber noch nicht weit genug.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) sieht in dem Vorhaben eher noch keinen Turbo, sondern bestenfalls einen ersten Schritt in die richtige Richtung. VDI-Direktor Adrian Willig sprach kürzlich davon, dass die Prozessbeschleunigung allein nicht ausreichen werde. Stattdessen brauche es einen langfristigen Plan und Wasserstoff müsse dringend in die Anwendung kommen, um Innovationen zu fördern. Das Potenzial dazu sei in Deutschland vorhanden. Als ein großes, wenn nicht das größte Problem, wird zudem der noch immer hohe Preis erkannt. Letzterer sorgt dafür, dass es auf der Nachfrageseite weiterhin schwächelt.
Plug Power mit Kapitalmaßnahme
Wie schnell die Stimmung sich drehen kann, wenn die Produktion steigt und neue Aufträge hereinkommen, das zeigte die Aktie von Plug Power zuletzt mehr als eindrucksvoll. In den letzten vier Wochen konnte der Kurs sich hier mehr als verdoppeln und oberhalb von 4 US-Dollar neue Jahreshöchststände auf die Beine stellen. Das ist für die Anleger sehr angenehm und für Plug Power selbst eine willkommene Gelegenheit.
Plug Power Aktie Chart
Wie „Der Aktionär“ berichtet, nutzt Plug Power die Gunst der Stunde, um eine Optionsscheintransaktion auf den Weg zu bringen. In einer ersten Tranche soll dies 370 Millionen Dollar in die Kassen des hochverschuldeten US-Konzern spülen. Bei vollständiger Ausübung der Optionsscheine könnten bis zu 1,4 Milliarden Dollar zusammenkommen.
Ein teurer Spaß
Eingeräumt wurden die Optionen bereits im März zu einem Ausübungspreis von 2 Dollar, was damals schon fast ein wenig utopisch erschien. Die Geduld zahlt sich nun aber aus und Plug Power macht ein wenig Kasse, ohne das Versprechen zu brechen, im laufenden Jahr keine weitere direkte Kapitalerhöhung durchzuführen. Verwässert wird der Kurs aber dennoch, denn der Abschlag zu den letzten Schlusskursen beträgt fast 50 Prozent.
Das sorgte an der Börse dann doch für einen Rückschlag. Im Handel am Mittwoch rutschte die Plug Power-Aktie um 5,6 Prozent abwärts. Nachbörslich ging es sogar um 6,7 Prozent bis auf „nur noch“ 3,41 Dollar in die Tiefe. Es zeigt sich einmal mehr, dass Plug Power weiterhin dringend Liquidität braucht, denn trotz aller guter Neuigkeiten arbeitet das Unternehmen weiterhin defizitär. Gleichwohl kann der Kurs sich weiterhin sehen lassen. Zur Erinnerung: noch im Juni notierte das Papier im Pennystock-Bereich und dachte schon über Maßnahmen nach, um ein Delisting an der Nasdaq zu verhindern.
Nel ASA: Eine Etage höher!
Auch Nel ASA konnte kürzlich einen neuen Auftrag aus der Schweiz präsentieren und damit die Laune der Anleger heben. Gereicht hat es, um die Linie bei 0,20 Euro zum ersten Mal seit Wochen zu überwinden, und das anscheinend sogar nachhaltig. Am Donnerstag ließen sich zum Nachmittag 0,22 Euro auf der Anzeigetafel bewundern. Den Turbo konnten die Norweger damit noch nicht zünden und es bleibt weiterhin viel zu tun. Dennoch weht noch immer ein Lüftchen von Trendwende durch die Märkte, was es nun möglichst weiter zu nähren gilt.
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