Liebe Leserin, Lieber Leser,
Wasserstoffunternehmen wie Plug Power befinden sich in keiner einfachen Ausgangslage und ich beneide niemanden dort darum, gegenüber Analysten und Investoren Rede und Antwort zu stehen. Ich stelle es mir tatsächlich sehr herausfordernd vor, im derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld noch positive Signale setzen zu können. Doch wie es scheint, ist dem Unternehmen genau das gelungen.
Bereits am Dienstag gab man sich bei der JP Morgan Konferenz in New York die Ehre. Tags darauf begab sich niemand Geringeres als Plug-Power-CEO Andy Marsh nach London zur Roth London Conference. Dass der Chef nach Europa reist, wurde bereits im Vorfeld als ein wichtiges Signal verstanden. Plug Power scheint den hiesigen Kontinent verstärkt ins Visier nehmen zu wollen, was auch zu entsprechenden Aussagen der letzten Monate passt.
Plug Power: Die Laune steigt
Was genau Plug Power nun bei den beiden Terminen von sich gegeben haben mag, darüber scheint es keine genauen Zitate zu geben. Doch die Analysten und auch einige Investoren zeigen sich überzeugt. Darauf weist der Aktienkurs hin, der am Donnerstag um ansehnliche 11,9 Prozent in die Höhe sprang und damit den vorherigen Korrekturen wieder etwas entgegenzusetzen wusste. Zu Handelsschluss landete der Kurs bei 1,22 US-Dollar.
Plug Power Aktie Chart
Das ist weit entfernt von einer Sensation, aber immerhin ein erfolgreiche Verteidigung der sehr wichtigen 1-Dollar-Linie. Jene hat nicht nur einen psychologischen Wert. Das Verteidigen davon sorgt mittelfristig auch dafür, dass Plug Power kein Delisting von der Nasdaq befürchten muss. Denn dort sind Pennystocks nicht gerne gesehen.
Ist das Glas wieder halbvoll?
Ich kann nur darüber spekulieren, womit Plug Power für derartige Furore gesorgt haben mag. Vielleicht wurde das eine oder andere neue Projekt angekündigt, möglicherweise gab es Auftragseingänge zu sehen. Denkbar ist auch, dass es schlicht gelungen ist, den Blick von negativen Entwicklungen wieder etwas wegzubewegen und den Fokus auf die fraglos vorhandenen Chancen im Segment zu lenken. Denn davon gibt es eigentlich mehr als genug.
Es darf wohl vermutet werden, dass in den nächsten Tagen noch mehr Infos rund um Plug Power auftauchen, und vielleicht sind die jüngsten Aufschläge nur ein Vorgeschmack. Sollte die Euphorie der Experten auch auf den durchschnittlichen Anleger übersprungen, so wäre eine Fortsetzung der Erholung absolut möglich. Schließlich ist kaum ein anderer Wasserstoff-Titel unter Kleinaktionären derart populär wie Plug Power.
Nel ASA im Windschatten
Wieder einmal nichts Neues gibt es rund um Nel ASA zu berichten, doch die gute Stimmung bei den US-Kollegen scheint ansteckend zu wirken. Um ganze 6,3 Prozent bewegte der Kurs sich heute bis zum Nachmittag aufwärts. Aufgerundet landet das Papier damit bei 0,22 Euro. Das liefert noch keine Signale, ist aber ebenfalls ein erfolgreiches Bemühen um die Verteidigung technischer Unterstützungen.
Es zeigt sich wieder einmal, welchen enormen Stellenwert die Erwartungen der Börsianer im Wasserstoffsektor noch immer haben. Wird davon ausgegangen, dass es in absehbarer Zeit nur abwärts gehen kann, so wird daraus schnell eine selbsterfüllende Prophezeiung. Umgekehrt können manches Mal selbst vage Hoffnungen die Kurse im hohen Tempo nach Norden treiben. Angebracht ist momentan wohl weder grenzenlose Euphorie noch Lethargie. Die Wahrheit steckt in der Regel irgendwo in der Mitte.
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