Liebe Leserin, Lieber Leser,
rund um grünen Wasserstoff macht sich aktuell mal wieder Ernüchterung breit. Einen entsprechenden Artikel veröffentlichte am Sonntag „n-tv“ und verwies darin auf Unternehmen, die über eine schwache bis nciht vorhandene Nachfrage klagen. Selbst die großzügigsten Subventionen helfen nicht viel weiter, wenn es an Abnehmern fehlt. Das Problem ist lange bekannt und hat mit dem geringen Angebot und den hohen Kosten zu tun. Es ist ein Bilderbuchbeispiel für ein Henne-Ei-Problem und die Politik ziert sich davor, dies mit Hebeln wie Abnahmegarantien zu lösen.
Allerdings ist es nicht so, als würden sämtliche Anbieter derzeit in ein bodenloses Loch fallen. Dass sich durchaus Neuaufträge an Land ziehen lassen, stellte unlängst ITM Power unter Beweis. Seit dem Frühjahr gab es eine ganze Reihe an Meldungen über steigende Volumen in der Produktion sowie neue Aufträge. Das ist nun auch den Analysten von Berenberg aufgefallen.
Der Wendepunkt für ITM Power?
Bis vor Kurzem nach Berenberg noch eine neutrale Haltung ein und das Kursziel ließ darauf schließen, dass Korrekturen beim Aktienkurs als berechtigt angesehen wurden. Doch nun gibt es überraschend eine Kaufempfehlung und das Kursziel wurde massiv auf umgerechnet 1,15 Euro erhöht, wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß. Berenberg würdigt die Besserung der Geschäfte aus den letzten zwei Jahren und identifiziert einen „sanften Übergang zur Rentabilität“.
ITM Power Aktie Chart
Unter den Aktionären löste diese Einschätzung eine kleine Welle der Euphorie aus. Die ITM Power-Aktir schoss heute bis zum Nachmittag um knapp zwölf Prozent in die Höhe udn schwang sich damit wieder bis auf 0,77 Euro. Bis zum gesetzten Kursziel und Höchstständen aus dem Juli ist es zwar noch ein weiter Weg. Immerhin gelingt es den Käufern aber, die Verluste aus der Vorwoche auf einen Schlag auszugleichen.
Plug Power tut sich schwerer
Neue Aufträge und eine steigende Produktion konnte auch Plug Power in den letzten Wochen vorlegen. Die Freude darüber scheint aber vor dem Hintergrund von Zollsorgen und konjunkturellen Bedenken immer mehr zu schwinden. Von einer Erholung war im heutigen Handel leider nicht viel zu sehen. Um lediglich 1,3 Prozent ging es bis zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels auf 1,26 Euro aufwärts. Auf 5-Tages-Sicht bleiben Verluste von 18 Prozent bestehen.
Wie gehabt steht vor allem die Linie bei einem US-Dollar im Vordergrund, und noch blickt die Plug Power-Aktie auf ein einigermaßen bequemes Polster. Alelrdings haben die letzten Tage auch gezeigt, wie schnell es in Richtung Süden gehen kann, wenn die richtigen Neuigkeiten fehlen. Das ist aus Anlegersicht klar als Warnsignal zu verstehen in Zeiten, in denen es keine Updated zu vernehmen gibt.
Nel ASA bleibt angeschlagen
Noch unschöner gestaltet sich die Lage für Nel ASA, wo der Kurs sich zuletzt bei 0,21 Euro einpendelte und damit wieder an der enorm wichtigen Unterstützung von 0,20 Euro kratzte. Das verwundert nicht, da bie Nel gute Neuigkeiten schon eine ganze Weile zurückliegen. Das Unternehmen gehört weiterhin zu den am meisten beachteten im Wasserstoffsegment. Angesichts zurückgehender Umsätze und diverser Stornierungen wäre es aber langsam an der Zeit, dass dafür auch mal wieder eine Rechtfertigung abgeliefert wird. Ansonsten scheint der Sturz in neue Tiefen nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch ebenso wie bei Wasserstoff selbst wäre es noch viel zu früh, die Norweger schon komplett abzuschreiben.
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