Liebe Leserin, Lieber Leser,
die Möglichkeiten und Chancen von Wasserstoff sind unbestritten. Sie helfen den Anlegern aber nur wenig weiter, wenn es an potenziellen Abnehmern mangelt. Die oftmals maue Auftragslage im Segment ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Aktienkurse oft durchhängen und bis zu einer Erholung schon mal Monate, vielleicht sogar Jahre vergehen können. Sehr willkommen wären da Kunden aus einem Bereich, der dringend auf Energie angewiesen ist und wo der Preis keine Rolle spielt.
Das dürfte am ehesten auf die KI-Branche zutreffen, wo Himmel und Hölle für den Bau neuer Rechenzentren in Bewegung gesetzt wird. Energiepreise sind da eher zweitrangig. Selbst sündhaft teure Atomkraftwerke möchte manch einer für den Betrieb aus dem Boden stampfen. Die Diskrepanz zwischen Preisen von Erdgas und Wasserstoff verkommen da vielleicht schon fast zur Nebensache.
Bloom Energy im Aufwind
Schon seit einer Weile werden Bloom Energy in dieser Hinsicht große Chancen zugesprochen. Ein Deal mit Oracle ließ die Aktie zeitweise durch die Decke gehen, eher dezente Zweifel an der langfristigen Liquidität des Tech-Partners wieder für etwas mehr Bodenständigkeit sorgten. Nun schnappten allerdings die Analysten von HSBC das Thema noch einmal auf. Dort wird der Bloom Energy nun eine Kaufempfehlung und ein Kursziel von 150 US-Dollar nachgesagt.
Die Experten argumentieren damit, dass Betreiber von Rechenzentren händeringend nach Möglichkeiten suchen würden, um bei ihren Standorten die hoffnungslos überlasteten öffentlichen Stromnetze zu umgehen. Eben solche Lösungen bietet Bloom Energy an. Mit den Brennstoffzellen des Anbieters ist ein Betrieb selbst mitten im Blackout möglich, solange nur genügend Wasserstoff bereitsteht. Das ist zwar nochmal ein Thema für sich, steht bei HSBC aber erstmal nicht im Vordergrund.
Bloom Energy Aktie Chart
Die Aktionäre reagierten bereits auf die positive Einschätzung und ließen die Bloom Energy-Aktie im verkürzten Handel am Freitag um acht Prozent auf 109,24 Dollar in Richtung Norden segeln. Da bleibt ein recht hübsches Aufwärtspotenzial bis zum jüngst verkündeten Kursziele, und manch anderer Analyst geht sogar noch einen Schritt weiter.
Plug Power hat es schwer
Für Plug Power ließen sich in einem solchen Szenario bestenfalls indirekte Chancen ableiten, indem etwa die Nachfrage nach grünem Wasserstoff beträchtlich anziehen könnte. Angesichts bisheriger Investitionsentscheidungen steht aber zu bezweifeln, dass die Tech-Giganten allzu viel Wert auf Nachhaltigkeit legen würden. Grauer Wasserstoff dürfte es auch tun. Selbst mit viel Wohlwollen verfangen Narrative in diese Richtung nicht und über die jüngsten Kapitalmaßnahmen mitsamt dezenten Zweifeln an der Liquidität können sie nicht hinwegtrösten. Immerhin kämpfen die Bullen derzeit um die Linie bei 2 Dollar und konnten diese am Freitag mit Aufschlägen von 1,5 Prozent verteidigen.
Nel ASA geht weiter auf dem Zahnfleisch
Plug Power sorgt dieser Tage nicht mehr recht für Begeisterung, schlägt sich aber noch immer deutlich besser als Nel ASA. Dort blitzen Fantasien nur hier und dort auf, ändern aber bislang nichts am schmerzhaften Abwärtstrend. Ein kurzer Versuch der Erholung scheint am Montag wieder spektakulär kassiert zu werden. Bis zum Mittag ging es in Frankfurt um 6,1 Prozent bergab auf 0,196 Euro. Es lauert weiterhin das Allzeit-Tief bei 0,17 Euro und die Zuversicht scheint längst ausgezogen zu sein.
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