Liebe Leserin, Lieber Leser,
in den letzten Wochen schien es noch, als würden die Zollsorgen etwas nachlassen. Einige Vereinbarungen konnten verhandelt werden und manchem Handelsstreit scheint die Grundlage entzogen worden zu sein. Doch US-Präsident Donald Trump braucht keine Gründe, um die Märkte mit neuen Zöllen durcheinanderzuwirbeln. So brummte er Indien kürzlich hohe Zölle auf und begründete dies mit Geschäften mit Russland. Solche pflegt China ebenfalls, erfährt aber eine andere Behandlung durch das Weiße Haus.
Diese Willkür ist es auch, welche die Märkte vor neuerlichen Zolldrohungen immer wieder erzittern lässt. Genau das ist auch heute der Fall, nachdem Trump gegen Dutzende Länder neue Zölle aussprach. Die Folgen davon sind noch nicht ganz abzusehen. Doch angenehm dürfte es wohl eher nicht werden.
Auf der Flucht
In der Folge gehen die Börsianer in die Defensive und rote Vorzeichen ziehen sich heute quer durch alle Branchen. Wasserstoff-Aktien bilden da keine Ausnahme. Zwar ist nicht einmal in Stein gemeißelt, dass neue Zölle merklichen Einfluss auf das Segment haben werden. Wieder einmal lässt sich aber beobachten, dass Anlegerinnen und Anleger sich bei aufkommenden Unsicherheiten von riskanten Investments bevorzugt verabschieden und in diese Kategorie müssen Wasserstoff-Aktien zweifellos gezählt werden.
Bemerkbar macht sich der Verkaufsdruck insbesondere bei der Aktie von Plug Power, die an den hiesigen Märkten bis zum frühen Nachmittag um 7,5 Prozent auf 1,23 Euro fiel. Erschwerend hinzu kommt, dass es schon in den letzten Tagen Korrekturen zu sehen gab. Die Verluste auf 5-Tages-Sicht summieren sich jetzt bereits auf 23 Prozent und es geht im hohen Tempo auf charttechnisch brenzlige Bereiche zu. Sollte das Tempo bei den Abwertungen beibehalten werden, so würden wir es wohl schon in der nächsten Woche wieder mit Pennystock-Regionen zu tun haben.
Plug Power Aktie Chart
Auch Nel ASA und ITM Power geraten in den Abwärtsstrudel
Der Tagesverlust fällt bei Nel ASA offenbar etwas geringer aus. Doch Abschläge von 5,3 Prozent im frühen Handel reichten auch hier aus, um ins Zittern zu geraten. Nur noch aufgerundet reicht es für einen Kurs von 0,21 Euro. Doch geht es immer näher an die letzte Bastion heran, die bei 0,20 Euro vorzufinden ist.
Relativ betrachtet ist ITM Power nach Abschlägen von 6,4 Prozent schon einen Schritt weiter. Dort wurde nun der Support bei 0,70 Euro unterschritten. Das könnte den Wendepunkt nach der im Frühjahr gestartetn Erholung darstellen und vor dem Hintergrund geopolitischer Verwerfungen scheinen sowohl neue Aufträge als auch die erhöhte Prognose vollkommen in Vergessenheit zu geraten. Umso größer ist das Bedürfnis der Anleger, nicht in eine Falle zu geraten und dies mit hohen Verlusten zu bezahlen.
Die ständige Gefahr
Prognosen sind in diesen verrückten Zeiten keine leichte Angelegenheit. Mein persönliches Bauchgefühl sagt mir, dass die Märkte auch die aktuellen Verwerfungen letztlich verkraften werden. Doch werden sich Anleger speziell bei Wasserstoff darauf einstellen müssen, dass es quasi jederzeit zu neuerlichen disruptiven Bewegungen kommen kann. Denn am irrationalen und impulsiven Politikstil von Donald Trump hat sich nichts geändert. Das stellt die Weltwirtschaft vor enorme Herausforderungen und die Anleger immer wieder vor große Fragezeichen. Es bleibt die Hoffnung, dass nach Überreaktionen günstige Einstiegschancen entstehen. Darauf zu setzen, ist allerdings ebenfalls nicht ohne Risiko.
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