Liebe Leserin, Lieber Leser,
es gab Zeiten, da meldeten die bekannten Wasserstoffaktuere wochen- oder gar monatelang überhaupt keine nennenswerten Aufträge, was die Aktienkurse munter in Richtung Kurskeller beförderte. 2025 entwickelt sich in dieser Hinsicht sehr viel freundlicher. Zwar ist „Trendwende“ ein großes Wort, das nicht unvorsichtig verwendet werden sollte. Es mehren sich aber die Anzeichen dafür, dass der Knoten vielleicht nicht geplatzt, aber wenigstens etwas lockerer geworden ist.
An vorderster Front mischt dabei Plug Power mit, wo es in den letzten Monaten gleich mehrere neue Großprojekte zusammen mit Rekordmeldungen aus der Produktion zu sehen gab. Darauf will der US-Konzern sich offenbar auch keine Minute lang ausruhen. Kürzlich wurde das nächste Projekt mit einem Volumen von 2 Gigawatt in Usbekistan gemeldet. Dort weiter Plug Power seine Zusammenarbeit mit Allief Biofuels aus, um in einer neuen Produktionsanlage sowohl nachhaltige Flugkraftstoffe als auch grünen Diesel herzustellen.
Plug Power bleibt im Korrekturmodus
Offen ist allerdings, wie sich dies auf die Bilanz auswirken mag. Schon allein aufgrund des enormen Volumens sind die Aussichten freundlich. Es dürfte sich um einen der größten Einzelaufträge aus dem Segment im laufenden Jahr handeln. An der Börse zündet jedoch keine neue Euphorie. Stattdessen setzte sich bei Plug Power auch am Donnerstag eine Kurskorrektur fort. Es ging um knappe vier Prozent auf 2,65 US-Dollar zurück. Das ist noch kein Weltuntergang; schließlich bleibt es im 6-Monats-Vergleich bei einem Plus von gut 200 Prozent.
Plug Power Aktie Chart
Ein wenig entsteht aber der Eindruck, als hätten die Anleger sich an solche guten Neuigkeiten schon gewöhnt und würden nun weitgehend befreit davon auf Bodensuche in der Charttechnik gehen. Mit hinein spielt mit Sicherheit auch, dass die US-Notenbank Fed Aussichten auf weitere Zinssenkungen dämpfte. Eben solche waren noch bis vor Kurzem ebenfalls ein entscheidender Faktor für das Börsen-Comeback von Plug Power.
PowerCell Sweden findet Kundschaft
PowerCell Sweden muss sich mit etwas kleineren Erfolgen zufriedengeben, konnte vor wenigen Tagen aber einen neuen Kunden für sein M2Power 250-System finden. Im Jahr 2027 soll das System ausgeliefert werden, welches erneuerbares Methanol in Wasserstoff umwandelt und so eine emissionsfreie Stromerzeugung ermöglich. Es ist bereits der zweite Auftrag für das vor rund einem Jahr erstmals angekündigte System und unterstreicht, dass dafür durchaus eine Nachfrage vorhanden ist.
Die Aktie reagierte draus zunächst mit drastischen Aufschlägen, Gewinnmitnahmen ließen aber auch nicht lange auf sich warten. Nachdem bei 4,33 Euro in dieser Woche ein neues Jahreshoch erreicht werden konnte, ging es bis auf 3,60 Euro am Freitagnachmittag zurück. Immerhin bleibt es bei 60 Prozent Kurszuwachs in den letzten sechs Monaten.
SFC Energy: Maue Zahlen voraus?
Davon kann SFC Energy momentan nur träumen und auch neue Aufträge meldete der deutsche Brennstoffzellenspezialist zuletzt nicht mehr. Dadurch bedingt stecken den Anlegern die mauen Zahlen aus dem zweiten Quartal noch in den Knochen. Der Kurs gab in den letzten sechs Monaten um knappe 30 Prozent auf 16,04 Euro am Freitag nach. Geht es nach den Analysten der Deutschen Bank, wo erwartet und bei der Zahlenvorlage am 18. November eine weitere schwache Vorstellung. Dennoch bleibt es bei einer neutralen Haltung und das Kursziel von 20 Euro lässt wenigstens etwas Erholungspotenzial erkennen. Wie sehr die Bullen bei einer besseren Nachrichtenlage für Zukäufe bereitstehen, das haben die Mitbewerber zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
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