Liebe Leserin, Lieber Leser,
diverse Rückschlägen zum Trotz wird Wasserstoff noch immer ein gewaltiges Potenzial nachgesagt. Zu finden ist dieses unter anderem dort, wo elektrische Antriebe bisher noch nicht die erwünschte Wirkung erzielen können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Schifffahrt. Wasserstoffschiffe gibt es bereits einige, doch nicht jeder wird das Geld und die Motivation haben, mal eben die gesamte Flotte in Windeseile zu ersetzen. Eine mögliche Lösung dafür entsteht gerade bei einem europaweit einzigartigem Projekt in Kiel.
Dort arbeitet die Gebürder Friedrich Werft daran, bestehende Arbeitsschiffe umzurüsten und so fit für Wasserstoff zu machen. Gelingen soll dies mit Anlagen, welche an Bord Methanol in Wasserstoff umwandeln und damit in Brennstoffzellen Strom gewinnen. Der Tonnenleger „Triton“ dient dafür als erstes Beispiel. Gefördert wird das Vorhaben, welches rund zehn Millionen Euro kosten soll, vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein.
Eine elegante Lösung?
Geht es nach der Gebrüder Friedrich Werft, gibt es zu dem Ansatz kaum eine Alternative, wenn Detuschland tatsächlich bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden möchte. Denn allein das Bundesministerium für Verkehrr verfüge über etwa 700 Schiffe, die nicht alle innerhalb von 20 Jahren neu gebaut werden könntne. Beim Blick auf den privaten Sektor werden die Zahlen noch schwindelerregender. Eine Umrüstung scheint da eine elegante Lösung zu sein, so es denn auch ausreichend (günstigen) Treibstoff gibt.
Genau daran scheitert das Ganze bislang noch. Dennoch ist der Ansatz hochinteressant und allemal schonender für den Geldbeutel der Reedereien. Im Erfolgsfall könnte das Ganze sich zu einem Leuchtturmprojekt entwickeln, die Nachfrage nach Wasserstoff bzw. Methanol enorm steigern und damit auch eine neue Grundlage für den Wasserstoffhochlauf bieten. Allerdings sind solche Fantasien zugegebenermaßen etwas weit vorgegriffen.
Plug Power: Entlastung in Sicht?
im Hier und Jetzt beschäftigen sich Anleger mit anderen Themen, darunter die noch immer horrenden Kosten, welche bei Wasserstoff-Unternehmen anfallen. Damit hat auch Plug Power zu kämpfen, und daran wird sich so schnell kaum etwas ändern. Immerhin könnte eine Zinssenkung in dieser Woche aber die Kapitalkosten etwas drücken. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario wird als hoch angesehen, was die Plug Power-Aktie zuletzt auch ohne Neuigkeiten auf einem einigermaßen ansehnlichen Niveau hielt.
Plug Power Aktie Chart
Ins Wochenende ging es mit 1,52 US-Dollar und damit gut doppelt so hoch wie noch zu den Tiefständen im Frühjahr. Das Geschäft des US-Konzerns ist weiterhin schwr defizitär und die aktuelle Politik arbeitet eher gegen als für Plug Power. Dennoch wecken Aussichten auf etwas Entlastung Hoffnungen bei den Anteilseignern. Das ist ein Luxus, über den aktuelle nicht jeder verfügt.
Nel ASA bleibt im Tal der Tränen
Ausgeträumt zu haben scheint es sich bei Nel ASA. In Ermangelung an neuen Auftragseingängen oder sonstiger Meldungen geht es hier immer weiter in die Tiefe. Gerade noch 0,183 Euro standen am heutigen Nachmittag auf dem Ticker. Die letzten nennenswerten Meldungen waren die (enttäuschenden) Quartalszahlen, welche bereits vor knapp zwei Monaten gemeldet wurden. Seither herrscht Funkstille und die Hoffnung auf bessere Zahlen ist kaum bis gar nicht mehr vorhanden. Das Ergebnis ist ein Kurs, der mittlerweile nur noch knapp über dem Allzeit-Tief liegt und eine Charttechnik, die mittlerweile selbst für Verkaufsdruck sorgt. Ein wenig frischer Wind könnte hier wirklich nicht schaden.
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