Liebe Leserin, Lieber Leser,
es soll Menschen geben, die die Auffassung vertreten, dass Wasserstoff ohnehin nur Mist sei. Dem ist klar zu widersprechen, da es faktisch nicht der Wahrheit entspricht. Durchaus recht hätte man aber mit der Aussage, dass in Mist Wasserstoff enthalten ist. Genau das stellte das bayerische Unternehmen BtX energy bei der European Biomethane Week in Brüssel unter Beweis. Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Wasserstoff aus Gülle gewonnen werden kann.
Zum Einsatz kommen dabei laut Geschäftsführer Dr.-Ing. Andy Gradel „altbekannte Verfahren der Dampfreformierung“ in ser kleinskaliger Form und angepasst auf den direkten Einsatz von Biogas ohne eine vorherige Abscheidung von CO2. Versprochen wird, dass auf diese Weise ohne einen verlustreichen Umweg über Strom ein Wirkungsgrad von 60 Prozent erreicht werden kannn. Für 2027 wird die erstmalige Versorgung von Tankstellen durch den dann geruchlosen Wasserstoff in Aussicht gestellt. Ob sich damit dann auch Gewinne erzielen lassen, auf diese Frage gingen die mit dem Innovationspreis des Europäischen Biogasverbandes ausgezeichneten Unternehmer nicht weiter ein.
Plug Power macht Fortschritte
Plug Power verlässt sich bei seiner Produktion auf die klassische Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energien, schaffte damit bislang aber nicht den Sprung aus den roten Zahlen hinaus. Darüber kann die kleine Rallye aus den letzten Wochen auch nicht recht hinwegtrösten. Allerdings scheint der US-Konzern auf einem guten Weg zu sein, was kürzlich diverse großzügige Anhebungen des Kursziels zeigten.
Ein noch sehr viel wichtigeres Signal ist heute aber, dass der Großinvestor BlackRock laut einer Börsenmitteilung seinen Anteil an Plug Power bis auf 8,3 Prozent erhöht haben soll. Was auch immer Plug Power derzeit tut, es scheint finanzstarke Partner zu überzeugen und zu neuen Investments zu überreden. Das versetzt die restlichen Anteilseigner ebenfalls in Stimmung und so konnte die Aktie des Konzerns am Montag vorbörlich um 6,2 Prozent steigen. Analysten sehen Plug Power auf einem guten Weg, um wenigstens perspektisch in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Plug Power Aktie Chart
Nel ASA kann nicht recht überzeugen
Deutlich anders sieht die Lage bei Nel ASA aus, wo sich schon wieder alte Muster auszubilden scheinen. Kürzlich profitierten Unternehmen und Aktien noch von einem neuen Auftragseingang aus der Schweiz. Für einen kleinen Moment träumten die Antelseigner schon vom Comeback. Doch weitere Neuigkeiten blieben aus, wie es in der Vergangenheit schon so oft der Fall war. Den nächsten Sturz ins Bodenlose scheinen viele gar nicht erst abwarten zu wollen. Die Aktie geriet am Montag unter Druck und wertete bis auf 0,212 Euro am Nachmittag ab.
Das ist noch immer ein nicht vollständig katastrophales Niveau und die Verteidigung der Marke bei 0,20 Euro sorgt weiterhin für etwas Hoffnung. Kaum zu bestreiten ist allerdings, dass die Anleger sich mehr erhoffen als nur hier und dort einen Auftragseingang. Gefragt ist eine deutlich höhere Frequenz bei entsprechenden Neuigkeiten. Denn solange es daran fehlt, ist bei den Norwegern der Sprung in die Gewinnzone noch nicht einmal entfernt abzusehen. Da helfen selbst Innovationen nur bedingt weiter, mit denen Nel in jüngerer Vergagenheit aber ohnehin auch nicht punkten konnte.
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