Liebe Leserin, Lieber Leser,
wie es mit Wasserstoff in Zukunft weitergehen mag, das kann derzeit niemand mit Sicherheit vorhersagen. Das hält aber freilich niemanden davon ab, nicht wenigstens einigermaßen belastbare Thesen in die Welt zu setzen. In Deutschland besschäftigt sich genau damit eine kleine Armee von Wissenschaftlern. Über den technsichen sowie wirtschaftlichen Nutzen sind sie oft weit hinaus. Stattdessen steht häufiger der Preis im Vordergrund von Studien und Überlegungen.
Forscherinnen und Forscher aus Hannover konnten kürzlich zeigen, wie sich die Preise für Wasserstoff in Deutschland merklich drücken ließen. Einfach heruntergebrochen wird bei dem Modell, Elektrolyseure bevorzugt im Norden des Landes zu bauen und dort mit erneuerbaren Energiequellen zu befeuern. Dank viel Wind und Sonne ist das erst einmal nachvollziehbar. Die Forschter unterlegen ihre Erkenntnisse aber auhc mit konkreten Zahlen. In einem Best-Case-Szenario ließen sich wohl rund 60 Milliarden Euro an Kosten einsparen.
Teurer Wasserstoff aus Afrika?
Dieses Geld könnte Europa gut gebrauchen, wenn eine Studie der TU München in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der Universitiy of Oxford den Tatsachen entsprechen sollte. Dort schaute man sich die Kosten für Wasserstoff-Importe aus Afrika an, welche innerhalb der EU als unverzichtbar angesehen werden. Den Forschern ist jedoch aufgefallen, dass die Finanzierungspläne sehr grob und optimistisch gefasst werden. Auf spezifische Besonderheiten einzelner Länder scheint man gar nicht weiter eingegangen zu sein.
Genau das wurde nun nachgeholt und das Ergebnis ist eher ernüchtern. Mit Kosten von drei Euro je Kilogramm Wasserstoff wird nur dann gerechnet, wenn das aktulele Zinsniveau stabil bleibt und die Sicherheitslage in einigen afrikanischen Staaten sich nicht verschlechtert. Dafür lässt sich aber kaum eine Garanite aussprechen. Solche müsste wohl die EU in Form von Abnahmegarantien aussprechen, um die Motivation zu steigern. Dafür scheut sich der Staatenbund jedoch nach wie vor.
Nel ASA kann nicht profitieren
Zunächst hört es sich schon fast nach einer guten Nachricht für Nel ASA an, dass Wassertstoffimporte aus Afrika wohl teurer als gedacht ausfallen dürften. Schließlich würden die Norweger nur zu gerne einspringen und mehr Elektrolyseure liefern, gerne auch für den Norden Deutschlands. Doch sehr viel billiger ist man aktuell auch nicht und tatsächliche Aufträge sind nicht zu bewundern.
Nel ASA Aktie Chart
Es sind vor allem Zahlenspielereien und Spekulationen, welche die Forscher in die Welt hinaussenden. Solche stehen zwar auf einem soliden Fundament und aufwendige Studien haben ein anderes Gewicht, als wenn irgendein Analyst oder meine Wenigkeit vage Vermutungen in den Raum stellt. Doch auf einen Durchbruch oder steigende Aktienkurse ist leider auch noch nicht Verlass. Das macht sich bei der Nel ASA-Aktie bemerkbar, die weiterhin nur knapp über der Unterstützung bei 0,20 Euro notiert.
Die Stimmung bleibt angeschlagen
Etwas mehr Fantasie kommt schon bei Ballard Power auf, dank einiger Auftragseingänge in den letzten Wochen und ausgedehnter Sparpläne. ThyssenKrupp Nucera scheint die Anleger ebenfalls etwas mehr überzeugen zu können. Doch bei beiden Aktien ist kein nachhaltiger Aufwärtstrend festzustellen. Zu sehen gibt es allenfalls ab und an Phasen der Erholung. Im Jahresvergleich notieren aber so ziemlich alle Wasserstoff-Aktien sehr viel tiefer. Um dies zu ändern, braucht es handfeste Aufträge, steigende Umsätze und schwarze Zahlen.
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