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Wasserstoff-Aktien: EWE klagt über unnötige Steine im Weg, Nel ASA und ThyssenKrupp Nucera bleiben schwach!

EWE arbeitet unermüdlich an der größten Wasserstoffanlage in Deutschland, wünscht sich von der Politik aber endlich mehr Klarheit.

Auf einen Blick:
  • EWE baut derzeit am größten deutschen Elektrolyseur.
  • Das Unternehmen befürchtet jedoch, dass der produzierte Wasserstoff sehr teuer werden könnte.
  • Gefordert werden endlich klare Signale aus der Politik.
  • Solche könnten auch Nel ASA und ThyssenKrupp Nucera auf die Sprünge helfen.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

vielleicht waren Sie schon einmal im ostfriesischen Emden unterwegs. Vielleicht haben Sie auch den Weg an die malerische Knock mit Blick auf Industriecharme in den Niederlanden auf sich genommen. Auf dem Weg dorthin fallen Ihnen nicht nur Deichschafe und beschauliche Landschaften mit viel Weitblick auf. Auch die zahllosen Windräder fallen ins Auge. Sie könnten kaum besser platziert sein, denn an diesem Ort weht nahezu immer eine steife Brise.

Emden ist damit mehr oder minder prädestiniert für die Herstellung von grünem Wasserstoff, und genau das hat auch der Versorger EWE erkannt. Das Unternehmen arbeitet derzeit an einem Elektrolyseur mit einer Leistung von 320 Megawatt. Es ist die größte derzeit in Entstehung befindliche Wasserstoff-Anlage in Deutschland. Der Blick in die Zukunft wird aber von mancher Sorge getrübt.

EWE wünscht sich mehr von der Politik

Insbesondere bezüglich des verwendeten Stroms gibt es sehr strenge Vorgaben. Einfach heruntergebrochen soll erneuerbare Energien von Quellen entnommen werden, die nicht älter als 36 Monate sind. Gewünscht ist also, dass möglichst neue Anlagen errichtet werden. Das treibt allerdings die Kostne in die Höhe. EWE rechnet damit, dass der produzierte Wasserstoff in Emden dadurch um bis zu 50 Prozent teurer werden könnte. Zwar gilt bis 2028 noch eine Übergangsregelung. Ob der ostfriesische Elektrolyseur bis dahin schon am Netz ist, ist momentan aber noch offen.

EWE-Chef Stefan Dohler wünscht sich vor allem Klarheit, wie im „Tageblatt“ zu lesen ist. Spätestens für nächstes Jahr wird gefordert, dass die deutsche Bundesregierung in der hiesigen Gesetzgebung klare und vertretbare Regeln vorgibt und sich außerdem in Brüssel für bessere Bedingungen stark macht.

Nel ASA braucht neue Aufträge

Freuen würde sich EWE besonders über eine Allianz europäishcer Staaten rund um das Thema Wasserstoff nach dem Vorbild der bereits bestehenden Nuklear-Allianz. Ob dieser Wunsch erfüllt werden wird, steht in den Sternen. Es würde aber der gesamten Branche helfen und auch bei Nel ASA vielleicht wieder etwas frischen Wind wehen lassen.

Denn die vielen Unwägbarkeiten machen Wasserstoff für Unternehmen derzeit eher uninteressant. Die Investitionen sind hoch, die gesetzlichen Hürden noch höher und es scheint schlicht Glücksspiel zu sein, ob sich das Engagement jemals auszahlen wird. Dadurch bedingt hält sich das Interesse an Elektrolyseuren in Grenzen, was dramatische Einbrüche beim Auftragseingang von Nel ASA leider klar belegen. Darauf reagierte auch die Aktie, die sich weiterhin nur mit Mühe dem Sturz auf neue Tiefststände erwehren kann.

Nel ASA Aktie Chart

ThyssenKrupp Nucera backt kleinere Brötchen

Niemand erwartet von der Politik irgendwelche Wunder und allen Beteiligten ist klar, dass der Durchbruch von Wasserstoff eine langfristige Angelegenheit ist. Insbesondere an der Börse wird sich aber eine Perspektive gewünscht. Ein halbwegs verlässlicher Rahmen, der den Unternehmen wenigstens eine Chance auf Wachstum in den kommenden Jahren gibt. Es wäre die Voraussetzung für steigende Umsätze, welche bei ThyssenKrupp Nucera zuletzt unter den Erwartungen lagen. Dass die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung beibehält, liegt einzig an einer erfreulichen Entwicklung bei der Profitabilität. Das wird die Aktie aber auf Dauer nicht tragen, wenn es an Wachstum mangelt. Der Ball liegt also weiterhin bei der Politik, und das ist aus Anlegersicht zugegebenermaßen nicht die beste Ausgangslage.

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