Liebe Leserin, Lieber Leser,
zahlreiche Autohersteller haben sich bereits vom Thema Wasserstoff verabschiedet. Kürzlich erst stampfte Stellantis entsprechende Pläne ein. Skeptiker sehen sich darin bestätigt, dass Wasserstoff insbesondere für Pkw schlicht uninteressant sei. Doch der eine oder andere Konzern hält noch dagegen. In Japan spielt das Thema bei Toyota noch eine Rolle und in Deutschland schwingt BMW einsam sein Fähnchen für den iX5 Hydrogen.
BMW will alles besser machen
Kurz vor der diesjährigen IAA bekräftigte BMW noch einmal sein Vorhaben, im Jahr 2028 mit der Serienfertigung des iX5 Hydrogen starten zu wollen, wie „Bimmer Today“ berichtet. Damit sollen die Fahrzeuge aber nicht nur im größeren Maßstab hergestellt werden. Ein frischer Antrieb der mittlerweile dritten Generation soll gegenüber bisherigen Ansätzen auch zahlreiche Neuerungen mit sich bringen. BMW hat das Ganze weitgehend selbst entwickelt und verlässt sich nur noch bei den Brennstoffzellen auf den Partner Toyota.
Die neuen Gerätschaften sollen sehr viel effizienzter arbeiten und gleichzeitig weniger Platz benötigen. Laut BMW könnte die Reichweite auch bei unverändertem Tankvolumen signifikante Sprünge machen. Es bleibt aber die Möglichkeit, dass mit einem größeren Tank noch größere Schritte gemacht werden. Schließlich soll der Platzbedarf für den Antrieb um 25 Prozent gesunken sein. Sehr viel mehr Details zum neuen Wasserstoff-Autos teilt BMW bisher noch nicht. Bis zum Marktstarkt ist es aber auch noch eine Weile hin. Der Aktie hilft das Ganze nicht weiter. Das liegt auch daran, dass Experten weiterhin am Erfolg des Projekts zweifeln. Denn so gut das Ganze auch sein mag: es fehlt für die Kunden an entsprechenden Tankstellen. Solche sind nach einigen Schließungen noch rarer gesät und der Ausbau von Ladepunkten für Elektroautos ist im direkten Vergleich ein wahrer Segen.
ITM Power wieder unter Druck
Bei ITM Power meldet ebenfalls mancher Experte Zweifel an. In der vergangenen Woche konnte der britische Brennstoffzellenspezialist noch von einer Zusammenarbeit mit ABO Energy zehren. Doch die Analysten von Peel Hunt zeigen sich davon wenig begeistert. Dort wurde kürzlich eine Kaufempfehlung kassiert und durch einen neutralen Ausblick ersetzt. Das Kursziel blieb zwar unangetastet, ließ aber allenfalls ein überschaubares Aufwärtspotenzial im Vergleich zu den letzten Schlusskursen erkennen.
Die Anleger reagierten mit Abwertungen von rund neun Prozent in nur zwei Handelstagen und am Dienstag schlug die ITM Power-Aktie bei nur noch 0,73 Euro auf. Aus dem Ausbruch über 0,80 Euro wird also weiterhin nichts und eine Stabilisierung außerhalb von Pennystock-Regionen bleibt erst einmal ein Traum. Stattdessen müssen die Anleger zusehen, wie das Papier sich erschreckend schnell dem Zwischentief aus dem Juli bei 0,67 Euro annähert. Hier dürfte derzeit vermutlich auch die wichtigste Unterstützung zu finden sein.
Nagende Zweifel bei Nel ASA
Natürlich kann auch der größte Experte sich mal irren und die Zweifel an ITM Power und BMW sind noch kein Todesurteil. Die Stimmen der Analysten haben aber nun mal ein gewisses Gewicht. Immerhin lässt sich festhalten, dass es bei diesen beiden Unternehmen überhaupt noch Hoffnung gibt. Ob das bei Nel ASA noch der Fall ist, könnte vielleicht langsam bezweifelt werden. Denn während an der Nachrichtenfront weiterhin Funkstille herrscht, droht der Kampf um die Marke bei 0,20 Euro zu Ungunsten der Bullen auszugehen. Heute Morgen gab es bereits wieder Kurse unterhalb davon zu sehen.
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