Wasserstoff-Aktien: Bloom Energy überflügelt Erwartungen, Ballard Power ist auf Kurs und Nel ASA schwächelt weiter!

Während andere Unternehmen im Wasserstoffsegment sich noch immer schwertun, schießt Bloom Energy einmal mehr mit hervorragenden Zahlen den Vogel ab.

Auf einen Blick:
  • Bloom Energy liefert erneut hervorragende Zahlen ab.
  • Die Markterwartungen wurden mehr als nur übertroffen.
  • Bei Ballard Power wird derweil die Gewinnzone immerhin angepeilt.
  • Nel ASA kann nur neidisch zuschauen.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

bei Wasserstoff-Aktien erlebten wir in den letzten Wochen bereits manche Erfolgsmeldung. Neue Auftragseingänge sorgten hier und dort regelrecht für Erlösung, sinkende Zinsen brachten Hoffnungen zurück und neue Kooperationen taten ihr Übriges. Insbesondere Plug Power freute sich in der Folge wieder über viel Beachtung und vor allem bessere Stimmung. Doch wird das aktuell noch einmal überschattet vom raketenartigen Kurs, den Bloom Energy eingeschlagen hat.

Dort konnte der Rückkehr in die Gewinnzone gefeiert werden, während Plug Power von schwarzen Zahlen trotz aller Fortschritte nur träumen kann. Der Gewinn je Aktie fiel mit 0,15 US-Dollar sogar unerwartet hoch aus. Die Analysten rechneten im Vorfeld lediglich mit 0,09 Dollar. Zu verdanken ist der steile Anstieg einem Umsatz, der sich um satte 57 Prozent auf 519 Millionen Dollar verbessern konnte und damit ebenfalls sämtliche Erwartungen sprengte. Selbst optimistische Naturen dürften positiv überrascht sein.

KI-Boom bei Bloom Energy

Es ist noch immer der KI-Boom, der Bloom Energy beflügelt, worauf auch CEO KR Sridhar bei der Vorstellung der Quartalszahlen verwies. Für viel Aufmerksamkeit sorgte eine Kooperation mit Oracle. Doch das soll erst der Anfang sein. Für die Zukunft erwartet der Konzern aufgrund eines „explosionsartigen Anstiegs“ der Stromnachfrage mit weiteren Chancen und will dabei zu nicht weniger als dem globalen Standard für dezentrale Stromversorgung avancieren.

Die Anleger zeigten sich begeistert von den Ergebnissen und schickten die ohnehin schon hoch notierende Bloom Energy-Aktie am Mittwoch um satte 18 Prozent in die Höhe. Kleinere Gewinnmitnahmen im nachbörslichen Handel, die sich mit Sicherheit auch im regulären Handel zeigen werden, fallen da nicht weiter ins Gewicht. Seit Jahresbeginn ging es um schwindelerregende 500 Prozent aufwärts. Bei einer solchen Performance wird selbst manche KI-Aktie grün vor Neid.

Bloom Energy Aktie Chart

Ballard Power: Konzentration aufs Wesentliche

Nicht ganz so rasant ging es für Ballard Power aufwärts. Doch Aufschläge von 110 Prozent im laufenden Jahr könnten sich dennoch sehen lassen. KI spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Vielmehr ist es dem kanadischen Unternehmen gelungen, alte Zöpfe abzuschneiden, Kosten zu senken und sich auf erfolreiche Segmente zu konzentrieren. Vor allem die Schwerlast-Logistik steht heute im Vordergrund, und dort konnten manche Erfolge gefeiert werden.

Es ist noch ein weiter Weg bis in die schwarzen Zahlen. Solche peilt Ballard Power aber für das Jahr 2027 an und die jüngsten Entwicklungen lassen entsprechende Pläne nicht unrealistisch erscheinen. Das ist ein starker Kontrast zur Lage vor einem Jahr, als die Aktie von vielen Marktakteuren schon mehr oder minder abgeschrieben wurde. Es ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass Fortschritte und Erfolge in Sachen Wasserstoff durchaus möglich sind, auch ohne dass der ganz große Durchbruch alles vor sich hertreibt.

Nel ASA bleibt außen vor

Vielleicht würde auch Nel ASA ein Strategiewechsel guttun, denn die jüngsten Zahlen sorgten bei Anlegern hauptsächlich für Kopfschmerzen. Die beste Nachricht war noch, dass die Verluste reduziert werden konnten. Gleichzeitig stürzte aber auch der Auftragseingang ein, was die weiteren Aussichten umso düsterer erscheinen lässt. In der Folge gerät die Aktie immer weiter unter Druck und notiert derzeit nur noch denkbar knapp über ihren historischen Tiefstständen. Anhang dieser Entwicklung lässt sich sehr eindrucksvoll erkennen, worauf es Anlegern bei Wasserstoff-Aktien wirklich ankommt. Es muss nicht unbedingt der fulminante Durchbruch sein, mit dem fossile Brennstoffe über Nacht obsolet gemacht werden. Für steigende Kurse reichen schon Aufträge, Verbesserungen beim Gewinn und eine einigermaßen klare Perspektive aus. All das hat Nel momentan leider nicht oder nicht ausreichend zu bieten.

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