Liebe Leserin, Lieber Leser,
als Donald Trump im Januar das Amt des US-Präsidenten übernahm, waren sich viele schon sicher, dass es sich mit erneuerbaren Energien in den USA bald erledigt haben würde. Das stellte auch Projekte rund um grünen Wasserstoff sowie alles, was dazugehört, ein Stück weit infrage. Es ist nicht so, als wären Sorgen um weitere Förderungen gänzlich verschwunden. Doch es kam letztlich weniger schlimm als befürchtet und wenigstens noch bis 2027 bleibt alles weitgehend beim Alten.
Was darüber hinaus geschehen mag, bleibt offen. Doch für den Moment zeigt manches Unternehmen, dass auch ohne großzügige Förderungen Chancen bestehen. Bloom Energy etwa profitiert schwer von einer steigenden Nachfrage nach Brennstoffzellen in KI-Rechenzentren und einer passenden Partnerschaft mit dem Software-Giganten Oracle. Dies bescherte dem Unternehmen im vergangenen Quartal frische Rekorde.
Bloom Energy hebt ab
Um satte 20 Proznet konnte das US-Unternehmen seine Einnahmen steigern und diese so auf 401,2 Millionen US-Dollar befördern. CEO und Gründer K. R. Sridhar rechnet damit, dass die Nachfrage weiterhin steigen dürfte. Damit stellt Bloom Energy eindrucksvoll unter Beweis, dass es für Wasserstoff eben doch einen Markt gibt, wenn auch für den Moment nur in speziellen Bereichen.
Für gute Stimmung sorgt das bei den Aktionären, welche die Bloom Energy-Aktie in diesem Jahr schon um 65 Prozent in die Höhe beförderten. Eine kleine Korrektur sorgte kürzlich zwar für einen minimalen Dämpfer, was aber mehr als verschmerzbar ist. Heute Morgen notierte das Papier hierzulande bei 37,64 Euro und damit nicht weit entfernt vom Allzeit-Hoch bei 40,57 Euro.
Nel ASA und Plug Power ohne neue Impulse
Es wären genau solche Nachrichten, welche auch Nel ASA gut vertragen könnte. Bei den Norwegern gab es zuletzt allerdings leider schwache Quartalszahlen und dann lange nichts zu sehen. Dementsprechend zeichnet der Aktienchart fast schon ein entgegengesetztes Bild zu Bloom Energy. Seit Jahrsbeginn ging es um 56 Prozent in die Tiefe und wie schon seit Wochen kämpfen die Bullen um die Marke bei 0,20 Euro, ohne irgendwelche ernsthaften Impulse erkennen zu lassen.
Etwas dynamischer geht es bei der Aktie von Plug Power zu. Es scheint sich jedoch abzuzeichnen, dass der Titel scih nach heftigen Schwankungen irgendwo zwischen 1,50 und 1,60 US-Dollar stabilisieren kann. Bekanntlich soll der Tag nicht vor dem Abend gelobt werden. Würde den Anteilseignern ein solches Schritt gelingen, wäre es aber in jedem Fall als ein Erfolg anzusehen. Schließlich hatten wir es vor einigen Wochen noch mit einem Pennystock zu tun.
Ab in die Lüfte
Wie viel Wasserstoff noch in den USA steckt, zeigt derweil auch die NASA, trotz deutlich geringerer Förderungen aus Washington. Die Raumfahrtbehörde beschäftigt sich zusammen mit dem französischen Startup SHZ Advanced Technologies mit Systemen zur Speicherung und verteilung von flüssigem Wasserstoff, der dann wiederum in Flugzeugen zum Einsatz kommen soll. Das Ganze befindet sich wohl noch eher am Anfang. Es zeigt aber vielleicht noch eine weitere zukünftige Chance für Wasserstoff. Denn im Gegensatz zu Zügen und Lkws gibt es bei Flugzeugen bisher noch keine echte Alternative zu Wasserstoff, um das Ganze klimaneutral gestalten zu können. Wäre ja möglich das sich in diesem Segment eines Tages auch für Nel und Plug Power Aufträge ergeben, wenngleich das selbst im besten Fall noch viele Jahre in der Zukunft liegt.
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