Liebe Leserin, Lieber Leser,
rund um den Globus scheinen momentan neue KI-Rechenzentren wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. Ohne eine entsprechende Stormversorgung sind solche Standorte allerdings reichtlich unnütz, und so sehen sich Unternehmen aus dem Bereich nach Lösungen um. eine Weile lang galten kleine, modulare Atomrkraftwerke, auch bekannt als SMRs, also aussichtrsreiche Lösung. Genügen Energie liefern solche Anlagen zweifellos. Sie haben aber ein großes Problem.
Die Betreiber von KI-Rechenzentren haben es sehr eilig, da niemand den Anschluss bei der vielleicht größten Innovation seit Jahrzenten verpassen möchte. Erwünscht ist da eine Energiequelle, die am besten innerhalb von Wochen, und nicht Jahrzehnten verfügbar ist. Lange Genehmigungsverfahren stehen diesem Wunsch bei Atomkraftwerken, ob klein oder groß, im Wege. Dementsprechend braucht es Alternativen mit weniger hohen Hürden.
Bloom Energy im Höhenrausch dank Oracle
Der US-Konzern Oracle hat eine solche nun in Brennstoffzellen gefunden, welche die eigenen Rechenzentren zuverlässig, schnell und auch unter widrigen Umständen mit Energie versorgen sollen. Geliefert werden sollen jene von Bloom Energy, und das schon innerhalb von 90 Tagen. Das ist eine Ansage, in einer solche kurzen Zeit wäre wahrscheinlich nicht mal ein Windrad errichtet.
Die Börsen sehen in der angekündigten Kooperation einen möglichen Wendepunkt für Bloom Energy. Obschon keinerlei finanzielle Details genant wurden, schoss die Aktie in dieser Woche um rund 30 Prozent in die Höhe. 27,75 Euro standen heute am frühen Nachmittag auf der Anzeigetafel. Das ist mit der höchste Stand der vergangenen drei Jahre.
Bloom Energy Aktie Chart
Ein Vorbild für andere?
Verbunden sind die Kursanstiege wahrscheinlich auch mit einigen Fantasien. Denn es muss nicht bei dieser einen Kooperation bleiben. Andere Tech-Giganten könnten das Potenzial von Wasserstoff ebenfalls erkennen. Sollten Konzerne wie Microsoft, Google oder Amazon sich für entsprechende Anlagen interessieren, könnten Summen in bisher ungeahnter Höhe auf in den Markt fließen. Das scheint nicht unvorstellbar zu sein, schließlich bieten Wasserstoff-Brennstoffzellen im Prinzip nur Vorteile.
Die Technologie ist überall einsetzbar, lässt sich modular auf die eigenen Anforderungen anpassen und kommt als Sahnehäubchen ohne Emissionen und mit einem geringen Wasserbedarf aus. Der einzige Nachteil ist der Preis für die so gewonnene Energie. Doch könnten US-Tech-Riesen mit ihren Milliardengewinnen darüber wohl großzügig hinwegsehen. Die Google-Mutter Alphabet erhöhte erst kürzlich ihre angekündigten KI-Investitionen von 75 auf 85 Milliarden Dollar. Am Geld soll es also wirklich nicht scheitern.
Ein unerwarteter Lichtblick?
Natürlich lässt sich nur darüber spekulieren, welche Rolle Wasserstoff im KI-Sektor in Zukunft spielen mag und der große Durchbruch lässt sich aufgrund der einen oder anderen Order im Segment nicht feiern. Zumindest Chancen lassen sich erkennen, und darin verbirgt sich eine interessante Wendung. Kürzlich erst schien es, als würde Wasserstoff in manchem Bereich an Bedeutung verlieren, insbesondere auf der Straße.
Vielleicht stimmt das sogar, doch ließe es sich als Anleger sehr gut ertragen, wenn dafür Gelegenheiten in anderen Bereichen entstehen. Für die Stromversorgung in KI-Rechenzentren wären die Aussichten sogar noch freundlicher als bei der Nutzung als Treibstoff für Lkw und Transporter. Selbst wenn Brennstoffzellen mit Wasserstoff nur als Notstromaggregat zum Einsatz kommen sollten, so würde sich aufgrund der schieren Menge an neuen Rechenzentren eine potenziell gigantische Gelegenheit bieten. Wie immer kann und will ich Ihnen keine Versprechen machen. Doch ein Lichtblick ist in den letzten Neuigkeiten aus dem Segment durchaus zu erkennen.
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