Liebe Leserin, Lieber Leser,
beim Thema Wasserstoff wird immer wieder Kritik laut, dass es mit dem Ausbau nicht schnell genug gehen würde. Auch an dieser Stelle beschäftigten wir uns schon des Öfteren mit fehlendem Tempo beim Ausbau von Anlagen und Infrastruktur. Skeptische Naturen bekommen schon den Eindruck, als würde Wasserstoff als Ganzes ein wenig im Sande verlaufen und die glorreichen Versprechen aus der Vergangenheit nicht einhalten können.
Allerdings ist es nicht so, als würde überhaupt nichts passieren. Die Allianz erkennt sogar einen recht steilen Trend seit dem Jahr 2021. Damals zählte der Versicherer müde 200 Wasserstoffprojekte, die von Regierungen vorangetrieben wurden. Mittlerwiele habe diese Zahl sich auf 1.500 und damit um etwa 650 Prozent erhöht. Zudem hätten bereits rund 60 Regierungen Wasserstoffstrategien entwickelt. Vielleicht hätte es noch etwas mehr Tempo geben sollen, doch es geht immerhin in die richtige Richtung.
Die Allianz begibt sich in Stellung
Die Allianz rechnet auch weiterhin mit Wachstumsimpulsen und drückt der Wasserstoff-Industrie beide Daumen. Das passiert nicht ganz uneigennützig, denn es werden auch für das eigene Geschäft Chancen erkannt. Dazu weist die Allianz auf bekannte und neue Risiken hin, welche durch die steigende Anzahl an Wasserstoffprojekten entstehen würden. Dazu gehören, Metallversprödung aber auch Feuer und Explosionen. Für Versicherer bahnt sich freilich ein lukratives Geschäft an.
Gerechnet wird bei der Allianz damit, dass das Prämienvolumen im Segment bis zum JAhr 2030 auf mehr als drei Milliarden US-Dollar anschwellen könnte. Das ist noch eher überschaubar und entspricht in etwa zehn Prozent des Prämienvolumens von Kfz-Versicherungen in Deutschland. Geht es nach der Allianz, wird es von dort an aber nur noch weiter aufwärtsgehen, und das potenziell in steigendem Tempo. Die Anleger erkennen darin aber noch keine allzu überzeugenden Impulse und die Allianz-Aktie reagiert auf derartige Prognosen nicht weiter.
Allianz Aktie Chart
Herbe Verluste bei Ballard Power
Um Risiken scheinen sich derzeit auch die Anleger in Nordamerika so ihre Gedanken zu machen, allerdings aus vollkommen anderen Gründen. An der Börse besteht vor allem Ungewissheit darüber, ob Unternehmen jemals den Sprung in die Profitabilität schaffen werden. Das ist auch bei Ballard Power der Fall. Zwar konnten die Kanadier zuletzt einige neue Aufträge verbuchen. Wie es dabei um die Marge bestellt ist, darüber gibt es aber keine verlässlichen Informationen.
Nach einem zeitweiligen Höhenflug scheinen es manche Anleger da mit der Angst zu tun zu bekommen. Das wäre zumindest eine Erklärung dafür, dass der Aktienkurs am Dienstag um 8,8 Prozent auf 1,86 US-Dollar zurückfiel. Vermutlich war nach dem Überschreiten der 2-Dollar-Marke aber auch ein für viele attraktiver Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen erreicht.
Heftige Schwankungen bei Plug Power
Im Nachbarland bekam Plug Power es mit noch heftigeren Abschlägen zu tun, und dies ebenfalls ohne erkennbaren Grund. Um 10,2 Prozent ging es gestern in die Tiefe und zu Handelsschluss standen noch 1,59 Dollar auf dem Ticker. Derartige Schwankungen sind mittlerweile aber schon fast als normal anzusehen. Wie auch Ballard Power profitierte Plug Power zuvor von einer ansehnlichen Erholung und auch jetzt noch notiert die Aktie auf einem einigermaßen erträglichen Niveau. Doch immer wieder auftretende Rückschläge zeigen deutlich, dass Risiken in den Augen der Anteilseigner noch immer eine große Rolle spielen.
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