Walmart-Aktie: Bloß nicht überbewerten!

Der US-Einzelhandelsriese erzielt Umsatz von 179,5 Milliarden Dollar und hebt Prognose an, doch Anleger reagieren skeptisch auf Konsumflaute-Auswirkungen.

Auf einen Blick:
  • Umsatzwachstum von 5,8 Prozent übertrifft Erwartungen
  • E-Commerce-Bereich wächst um beeindruckende 27 Prozent
  • Jahresprognose für Gewinn je Aktie angehoben
  • Aktienkurs verliert trotz positiver Zahlen

Walmart liefert ab, doch die Börse zeigt sich unbeeindruckt. Der US-Einzelhandelsriese hat im dritten Quartal einen Umsatz von 179,5 Milliarden Dollar erzielt, ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das liegt deutlich über den Erwartungen der Analysten, die mit 175,2 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Auch beim Gewinn konnte Walmart überraschen: Mit 0,62 Dollar je Aktie lag man 2 Cent über den Prognosen.

Besonders beeindruckend ist das Wachstum im E-Commerce-Bereich. Global legten die Online-Verkäufe um satte 27 Prozent zu, wobei jedes Geschäftssegment mehr als 20 Prozent Wachstum verzeichnete. In den USA stiegen die vergleichbaren Verkäufe um 4,5 Prozent. Das Werbegeschäft boomt regelrecht mit einem Anstieg von 53 Prozent, wobei Walmart Connect allein in den USA um 33 Prozent zulegte.

Prognoseanhebung reicht den Anlegern nicht

Die Reaktion der Börse fällt dennoch ernüchternd aus. Vorbörslich verlor die Aktie in einer ersten Reaktion rund 2,5 Prozent. Walmart hat zwar die Jahresprognose angehoben und erwartet nun ein Umsatzwachstum von 4,8 bis 5,1 Prozent sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,58 und 2,63 Dollar. Das ist besser als die ursprüngliche Prognose von 2,50 bis 2,60 Dollar. Doch offenbar bewerten die Investoren die Gefahren der aktuellen US-Konsumflaute höher als das vergleichsweise optimistische Zahlenwerk von Walmart.

Walmart Inc. Aktie Chart

Einen möglichen Angriffspunkt diesbezüglich bietet die operative Marge, aber auch nur auf den ersten Blick. Das Betriebsergebnis sank um 0,2 Prozent, was jedoch hauptsächlich auf eine nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung bei der indischen Tochter PhonePe zurückzuführen ist. Bereinigt stieg das operative Ergebnis immerhin um 8 Prozent. Der freie Cashflow kletterte auf 8,8 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von 2,6 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr.

Anleger sollten die Kursschwäche nicht überbewerten. Walmart zeigt operativ angesichts der Marktsituation eine solide Stärke und gewinnt weiter Marktanteile. Die Einzelhandels- und Konsumgüterbranche steht halt derzeit unter Generalverdacht. Bei den täglichen Meldungen über steigende Preise und zurückhaltende Konsumenten kann schnell der Eindruck entstehen, in diesem Geschäft lasse sich kein Geld mehr verdienen. Walmart hat das Gegenteil bewiesen. Vielleicht führt dies im Laufe des Handelstages noch zu einem Umdenken an der Börse.

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