Der Schienen- und Verkehrstechnik-Spezialist Vossloh hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen für positive Überraschungen gesorgt. Das Unternehmen aus Werdohl steigerte sein operatives Ergebnis deutlich stärker als von Experten erwartet und bestätigte gleichzeitig die Jahresziele. Die Börse reagierte prompt: Die Aktie schnellte um über 9 Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit Juli 2011.
Operative Ergebnisse übertreffen Erwartungen deutlich
Die Zahlen für das zweite Quartal sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz kletterte um beachtliche 13,5 Prozent auf fast 332 Millionen Euro. Noch beeindruckender entwickelte sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern, das um knapp 19 Prozent auf fast 38 Millionen Euro zulegte. Diese Entwicklung übertraf die Prognosen der von Bloomberg befragten Analysten merklich.
Besonders erfreulich zeigt sich die Margensituation: Trotz der herausfordernden Marktbedingungen gelang es dem Konzern, die Profitabilität zu steigern. Dies unterstreicht die operative Stärke des Unternehmens und die Wirksamkeit der eingeleiteten Effizienzmaßnahmen.
Auftragsrückgang als temporäres Phänomen
Der Auftragseingang sank zwar um fast ein Drittel auf rund 285 Millionen Euro, doch dies relativiert sich durch den außergewöhnlich hohen Vorjahreswert. Experten bewerten diese Entwicklung als typisch für ein projektgetriebenes Geschäft wie das von Vossloh. Der Auftragsbestand von fast 866 Millionen Euro Ende Juni bietet weiterhin eine solide Planungssicherheit.
Metzler-Analyst Stephan Bauer sieht in dem robusten Auftragsbuch ein hohes Maß an Visibilität, auch wenn das Erreichen der Jahresziele auf den ersten Blick ehrgeizig erscheinen könnte. Jefferies-Analyst Fabian Piast erwartet einen Schlussspurt zum Jahresende, insbesondere durch verstärkte Nachfrage aus China.
Vossloh Aktie Chart
Zuversichtlicher Ausblick trotz Herausforderungen
Konzernchef Oliver Schuster zeigt sich optimistisch für die kommenden Jahre. Die positive Dynamik im Bahninfrastrukturmarkt, unterstützt durch weltweite Investitionsprogramme, stimmt das Management zuversichtlich. Für das Gesamtjahr peilt Vossloh Erlöse zwischen 1,25 und 1,325 Milliarden Euro an, nach 1,21 Milliarden Euro im Vorjahr.
Das operative Ergebnis soll von gut 105 Millionen Euro auf 110 bis 120 Millionen Euro steigen. Zusätzlichen Schwung erhofft sich das Unternehmen von der geplanten Übernahme des französischen Betonschwellenspezialisten Sateba, deren Abschluss in den kommenden Monaten erwartet wird.
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