Vonovia hat an der Widerstandszone sowie an den letzten Hochs eine Abweisung erfahren und konnte sich aktuell an den letzten Verlaufstiefs behaupten. Durch regulatorische Eingriffe und wirtschaftliche Unsicherheiten könnten neue Impulse im Chartverlauf entstehen.
Schwerpunkt liegt auf der Projektentwicklung
Die zentralen Ergebniskennzahlen des Unternehmens sind im zweistelligen Bereich gestiegen. Das Adjusted EBITDA legte um 15 % zu und erreichte 698,5 Millionen Euro. Der Operating Free Cash Flow stieg sogar auf 718,0 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von über 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Kennzahlen zeigen nur kleinere Abweichungen. Die Mieterlöse im Segment „Rental“ erhöhten sich um 2,0 %. Der Wohnungsbestand ging leicht um 1,6 % zurück.
In Deutschland ist die Bautätigkeit zuletzt stark eingebrochen. Vonovia setzt dennoch weiterhin auf eigene Projektentwicklungen. Durch aktives Portfoliomanagement gelingt es dem Unternehmen, auch in schwierigen Märkten zu wachsen. Gleichzeitig entstehen neue Einkommensquellen. Auch bei Investitionen geht das Unternehmen strategisch vor. So wird versucht, einen künftigen Investitionsstau zu vermeiden. Ein Beispiel ist ein Projekt im Großraum Freiburg. Dort liegt der Schwerpunkt auf Brandschutz und Elektrik.
Ein zentraler Risikofaktor bleibt die Zinsentwicklung. Steigende Zinsen erhöhen die Finanzierungskosten und belasten die Margen. Vonovia stuft dieses Risiko als mittel ein. Hinzu kommen mögliche regulatorische Eingriffe. Änderungen bei der Mietpreisbremse oder neue ESG-Vorgaben könnten weitere Investitionen notwendig machen und Herausforderungen mit sich bringen.
Die Aktie ist an der Widerstandszone abgeprallt und konnte somit kein neues Hoch ausbilden. Genau in diesem Bereich verläuft auch eine Abwärtstrendlinie, die als starker Widerstand fungiert hat. Sollte der Kurs unter die Verlaufstiefs bei rund 28 Euro fallen, könnte ein Rücklauf zur nächsten Unterstützungszone erfolgen. Dort besteht die Möglichkeit, dass der Markt erneut Halt findet. Wird diese Unterstützungszone allerdings nach unten durchbrochen, könnte dies ein Signal für weiter fallende Kurse sein. Hier das Ganze im 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/lfoFkq1K/
Geht man davon aus, dass die Zone nicht hält und der Markt weiter nach unten läuft, wäre eine Short-Position denkbar. Das erste Kursziel läge dann an der nächsten Unterstützungszone. Sollte diese ebenfalls unterschritten werden, wäre ein weiterer Rückgang möglich.
Umgekehrt könnte beim Erreichen der Unterstützungszone auch eine Long-Order sinnvoll sein. In diesem Fall wäre das erste Ziel die Widerstandszone sowie die Abwärtstrendlinie. Ein Ausbruch über diese Marken hinweg könnte den Beginn eines neuen Aufwärtstrends signalisieren.
Ihr Konrad
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