Das erste Halbjahr 2025 hat der Vonovia-Aktie neuen Schwung verliehen. Nun wurden die neuen Zahlen veröffentlicht. Der Immobilienkonzern steigerte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um zwölf Prozent auf 1,419 Milliarden Euro und erzielte einen Periodengewinn von 811 Millionen Euro – nach einem Verlust im Vorjahr. Auch der operative freie Cash-Flow sprang um 54 Prozent auf 1,172 Milliarden Euro.
Vonovia Aktie Chart
Parallel sank die Verschuldungsquote (Loan-to-Value) leicht auf 47,3 Prozent, während der Nettoschulden/EBITDA-Multiplikator von 15,1 auf 14,3 fiel. Das Management bekräftigte die Jahresziele und hob den Ausblick für das organische Mietwachstum auf 4,5 bis 5,0 Prozent an. Damit gewinnt die Vonovia-Aktie an Visibilität in einem Umfeld steigender Zinsen und strengerer Regulierung.
Vonovia-Aktie: Analysten kontrovers – Bewertung rückt in den Fokus!
Die Einschätzungen der Analysehäuser klaffen auseinander. Die Privatbank Berenberg verweist auf die beschleunigte Entschuldung sowie auf den erfolgreichen Verkauf nichtstrategischer Bestände und empfiehlt unverändert „Kaufen“. Jefferies hebt das Kursziel auf 30 Euro an, bleibt jedoch beim Rating „Halten“.
Die DZ Bank sieht hingegen mit 36,60 Euro weiterhin substanzielle Unterbewertungspotenziale, betont aber das Zinsrisiko für den Sektor. Entscheidend für die Vonovia-Aktie bleibt deshalb, dass der Konzern die veranschlagten Portfolioveräußerungen über drei Milliarden Euro zu Buchwertfaktoren nahe eins realisiert und den Mittelzufluss gezielt zum Schuldenabbau nutzt. Die tieferen Finanzierungskosten aus der Platzierung zweier Wandelanleihen über 1,3 Milliarden Euro verschaffen zusätzlichen Spielraum.
Bilanzkennzahlen eröffnen neue Optionen!
Mit einem Börsenkurs um die 28 Euro notiert die Vonovia-Aktie weiterhin mit einem deutlichen Abschlag auf den inneren Wert. Sollte sich das Tempo bei Modernisierungen fortsetzen, können zusätzlich CO₂-bedingte Abgaben reduziert werden, was mittelfristig die Marge stützt. Die Investitionen stiegen in der ersten Jahreshälfte um 27 Prozent auf 856 Millionen Euro. Die Leerstandsquote liegt mit 2,1 Prozent weiterhin historisch niedrig. Hält der Trend, wären wieder Dividendenanhebungen ab 2026 realistisch. Kurzfristig bleibt jedoch der Zinstrend maßgeblich: Jeder Prozentpunkt höhere Refinanzierungskosten belastet den operativen Cashflow um rund 110 Millionen Euro.
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