Die Volkswagen-Aktie befindet sich seit gut einem Monat wieder in einem massiven Abwärtstrend und ist unter die Marke von 90 Euro gefallen. Was drückt derzeit so stark auf den Kurs der Wolfsburger?
Baustellen über Baustellen
Schlechte Nachrichten, die einen stärkeren Kursrückgang rechtfertigen würden, lieferte Volkswagen in den letzten Wochen eigentlich nicht, aber hinter dem zweitgrößten Autohersteller der Welt stehen wahnsinnig viele Fragezeichen.
Im einstigen Vorzeigemarkt China ist VW mächtig unter Wettbewerbsdruck geraten und ein Ende des Drucks ist nicht in Sicht. Chinesische Hersteller liefern sich seit Wochen wieder erbitterte Rabattschlachten, deren Auswirkungen auf die Gewinne völlig unkalkulierbar sind.
Zudem muss VW in der Volksrepublik wieder mehr Autos auf den Markt bringen, die die Wünsche der heimischen Kunden adressieren. Bis 2027 planen die Wolfsburger eine Modelloffensive mit bis zu 30 neuen Autos.
Auch die Kosten müssen drastisch gesenkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Eine neue Plattformarchitektur für E-Autos kommt im kommenden Jahr auf den Markt. Sie soll bis zu 40 Prozent der Kosten einsparen und gleichzeitig die Produktentwicklung beschleunigen.
Im Softwarebereich kooperiert Volkswagen inzwischen mit Rivian aus den USA und Xpeng aus China, um die langjährigen Probleme mit der eigenen Tochter Cariad aus der Welt zu schaffen. Der Erfolg dieser Kooperationen wird sich erst in den kommenden Jahren materialisieren.
Und nicht zuletzt muss VW vor allem die Kosten in den deutschen Werken massiv drücken. Bis 2030 sollen konzernweit rund 40.000 Stellen wegfallen.
Unter massivem Druck
Die Liste der Baustellen bei Volkswagen ist lang und groß. Wie schnell der deutsche Autokonzern es schaffen wird, die einzelnen Baustellen erfolgreich abzuarbeiten, lässt sich derzeit nur schwer sagen.
Gleichzeitig steht die globale Autoindustrie unter massivem Wettbewerbs- und zusätzlich noch Zolldruck aus den USA. Zusammenfassend: Das ist kein Zuckerschlecken.
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