Volkswagen Aktie: Kann Blume den Kurs antreiben?

VW-Chef Oliver Blume gibt Doppelspitze bei Porsche auf und fokussiert sich ab 2026 auf den Konzern. Gleichzeitig reduziert Volkswagen die E-Auto-Produktion aufgrund schwacher Nachfrage.

Auf einen Blick:
  • Vertragsverlängerung für Blume bis Ende 2030
  • Produktionsdrosselung bei Elektrofahrzeugen
  • Nachfrageschwäche durch Förderungsende
  • Starke Nachfrage bei Verbrenner-Modellen

Die VW-Aktie hat zuletzt weder steigende Hochs noch steigende Tiefs ausgebildet, was auf eine Konsolidierung innerhalb des bestehenden Abwärtstrends hindeutet. Mit dem neuen CEO könnte jedoch frischer Wind ins Unternehmen kommen, was der Aktie möglicherweise neuen Schwung verleihen dürfte.

Nur noch für den VW-Konzern zuständig

Volkswagen hat am 16. Oktober 2025 die Verlängerung des Vertrags von Vorstandschef Oliver Blume bis Ende 2030 bekannt gegeben. Zugleich wurde bestätigt, dass Blume zum Jahresende seine Doppelrolle als CEO von VW und Porsche aufgibt. Damit endet eines der umstrittensten Führungsmodelle der deutschen Industrie, das immer wieder wegen möglicher Interessenkonflikte in der Kritik stand. Ab 2026 wird Porsche von einem neuen Vorstandschef geführt, während sich Blume künftig vollständig auf die Kernmarke Volkswagen und die Umsetzung der Konzernstrategie konzentrieren wird. Im Aufsichtsrat gilt Blume als Stabilitätsfaktor in einer Phase tiefgreifender Umbrüche. Seine Vertragsverlängerung soll die strategische Ausrichtung des Konzerns bis 2030 absichern, mit einem klaren Fokus auf Elektromobilität, Software-Souveränität und Kostendisziplin.

Kurzfristig steht Volkswagen allerdings vor spürbaren Herausforderungen. Seit Anfang Oktober hat der Konzern in mehreren deutschen Werken die Produktion von Elektroautos deutlich heruntergefahren. In Zwickau ruhte die Fertigung der Modelle ID.3, ID.4 und ID.5 teilweise vollständig, auch die Dresdner Manufaktur legte eine Pause ein. In Emden und Osnabrück wurde die Produktion auf reduzierte Schichten umgestellt. Grund dafür ist eine merkliche Nachfrageschwäche bei E-Fahrzeugen, ausgelöst durch den Wegfall staatlicher Kaufprämien, gestiegene Zinsen und den zunehmenden Preisdruck chinesischer Hersteller wie BYD, NIO und Geely sowie die weitere Beliebtheit von Verbrennern. Dies zeigt auch die starke Nachfrage bei Modellen wie dem Golf oder Tiguan. Aufgrund der hohen Nachfrage mussten in Wolfsburg sogar Zusatzschichten eingelegt werden.

Volkswagen-Aktie im Chart-Check

Die VW-Aktie hatte zu Beginn des Jahres versucht, einen Rebound einzuleiten, und zeitweise sah es danach aus, als könnte die Aufwärtsbewegung weitergehen. Doch der anschließende Rücksetzer fiel deutlich aus und führte die Aktie wieder in Richtung der letzten Tiefs. Ein positives Signal liefert jedoch die aktuelle Struktur. Da der Markt keine neuen Tiefs ausbildet, lässt sich eine gewisse Stärke erkennen. Ein wichtiger Indikator für weiter steigende Kurse und ein positives Momentum wäre ein Überschreiten der Hochs bei rund 116 Euro. Gleichzeitig sollte der Markt die bisherigen Tiefs nicht unterschreiten. Hier das Ganze im Tageschart.

Volkswagen

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/6CDXHV3N/

Eine aktuelle Chance ergibt sich an der Unterstützungszone, die eine mögliche Kauf-Gelegenheit bieten könnte. Das Ziel einer solchen Position wären die letzten Hochs sowie die spannende Zone auf der Oberseite. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Kurs die Tiefs nicht mehr unterschreitet.

Eine Short-Chance auf weiter fallende Kurse könnte sich unterhalb der Trendlinie und unter den bisherigen Tiefs ergeben. Ziel einer solchen Position wäre die Fortsetzung des Abwärtstrends.

Ihr Konrad

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