Wer gedacht hat, Volkswagen würde einfach so durch das Jahr rollen wie ein frisch polierter Golf über die Autobahn, bekam jetzt einen Schlag auf die Motorhaube. Der Konzern ist im dritten Quartal 2025 operativ in die Verlustzone gerattert. Und zwar ordentlich: rund 1,3 Milliarden Euro Minus, laut Pressemitteilung von heute. Umsatz? Ja, der kletterte leicht auf knapp 80 Milliarden Euro. Doch das hilft nur bedingt, wenn gleichzeitig milliardenschwere Sonderlasten von oben drauffallen wie ein Sack Schrauben vom Werkshof!
Dicker Brocken im Maschinenraum
Die größten Schmerzen kommen nicht aus dem Tagesgeschäft, sondern aus Sondereffekten: US-Zölle plus Kosten und Wertabzüge rund um den strategischen Umbau bei Porsche. Heißt übersetzt: Marktumfeld schwierig, Porsche-Planung neu sortiert, Bilanz bekommt Prügel. Ohne diese Belastungen hätte Volkswagen eine operative Marge von 5,4 Prozent erzielt. Das zeigt, dass das Grundgeschäft läuft, aber die Extras gerade richtig reinhauen.
Und wer länger auf die Autobranche schaut, der weiß: Transformation klingt schick, bedeutet aber meistens erstmal, dass Zahlen aussehen wie ein Crash-Test-Dummy nach dem Aufprall.
Was heißt das für die Volkswagen Aktie?
Jetzt wird’s spannend für die Volkswagen Aktie. Anleger mögen Planung, Stabilität und schönen Cashflow. Und genau damit punktet VW eigentlich traditionell. Für die ersten neun Monate stehen 5,408 Milliarden Euro operativer Gewinn bei 238,669 Milliarden Euro Umsatz auf dem Zettel. Der Ausblick bleibt stabil: Rendite zwischen 2 und 3 Prozent, Netto-Cashflow etwa bei null, Liquidität rund 30 Milliarden Euro. VW tut also nicht so, als wäre die Welt untergegangen.
Trotzdem: Frisches Vertrauen gibt’s an der Börse nur gegen Vorlage. Und wer investiert, möchte sehen, dass aus PowerPoint-Strategie echte Factory-Performance wird. Ob die Volkswagen-Aktie davon in den kommenden Monaten Rückenwind bekommt, hängt genau daran.
Blick nach vorne: liefern statt labern
Das Management hat den Ball jetzt am Fuß. Die Strategie ist da, das Geld ist da, die Ziele sind formuliert. Fehlt noch das sichtbarere Vorankommen. Denn einerseits gibt VW sich stabil und zielsicher. Andererseits haben Anleger genug Fälle erlebt, in denen „Neuausrichtung“ am Ende so zäh war wie kalter Diesel im Januar.
Entscheidend wird sein, ob die nächsten Quartalszahlen zeigen, dass die Richtung stimmt. Gelingt das, könnte die Volkswagen Aktie wieder Fahrt aufnehmen. Bleibt’s bei Ansagen ohne sichtbare Fortschritte, schaut der Markt genauer hin. Das Papier bleibt also ein Titel, bei dem keiner einschlafen sollte.
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