Die Aktie von ViaSat dürfte Anlegern jetzt wieder Hoffnung machen. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Free Cashflow von 69 Millionen Dollar erwirtschaftet. Auf Basis der letzten 12 Monate sind es sogar 147 Millionen Dollar. Drei Quartale hintereinander positiver Free Cashflow, das ist alles andere als die Normalität bei diesem Unternehmen. CEO Mark Dankberg spricht von „bedeutendem Fortschritt“ bei den Prioritäten des Unternehmens.
Die Zahlen im Detail sehen solide aus. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar, das bereinigte EBITDA kletterte um 3 Prozent auf 385 Millionen Dollar. Der Nettoverlust schrumpfte deutlich von 138 Millionen auf nur noch 61 Millionen Dollar. Auffällig ist der Auftragsbestand im Defense and Advanced Technologies Segment, der auf ein Rekordhoch von 1,2 Milliarden Dollar kletterte. Das sind 31 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Viasat, Inc. Aktie Chart
Schuldenabbau und Satellitenstart als Kurstreiber
CFO Garrett Chase kündigte an, die verbleibenden 300 Millionen Dollar auf der ursprünglichen Inmarsat-Kreditfazilität zurückzuzahlen. Das spart jährlich rund 23 Millionen Dollar an Zinszahlungen. Die Nettoverschuldung liegt aktuell beim 3,5-fachen des bereinigten EBITDA, Tendenz fallend. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand weiterhin ein niedriges einstelliges Umsatzwachstum und ein flaches EBITDA, aber einen zweistelligen Anstieg beim operativen Cashflow.
Der unmittelbar bevorstehende Start des ViaSat-3 Flight 2 Satelliten könnte zum Wendepunkt werden. Jeder ViaSat-3 Satellit liefert mehr Bandbreite als die gesamte bestehende Flotte zusammen. Dankberg betont, dass die drei Satelliten die verfügbare Bandbreite verdreifachen könnten. Das Aviation-Geschäft wuchs bereits um 15 Prozent, das Government-SATCOM-Segment um 9 Prozent.
Viasat scheint die Kurve zu kriegen. Wenn der Satellitenstart gelingt und die Schuldentilgung wie geplant läuft, könnte die Aktie endlich wieder durchstarten. Auch für das Geschäftsjahr 2027 peilt das Management positiven Free Cashflow an. Das klingt aktuell nach einem realistischen Szenario.
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