Die Verve Group (ex MGI), ein rasant wachsendes Adtech-Unternehmen mit Sitz in Stockholm, hat sich 33 Millionen Euro über eine Kapitalerhöhung gesichert. Die neuen Aktien gingen ausschließlich an institutionelle Investoren – die Nachfrage war groß, die Platzierung mehrfach überzeichnet. Trotzdem reagierte der Markt verschnupft: Die Aktie verlor am Mittwochvormittag knapp 10% an Wert.
Neue Aktien, neue Ziele
Insgesamt wurden 12,9 Millionen neue Stammaktien ausgegeben, was rund 6,9% des bisherigen Aktienkapitals entspricht. Der Erlös soll gleich mehrfach verwendet werden: Verve will sein KI-Portfolio ausbauen, den Vertrieb skalieren, in neue Produktlösungen investieren und zusätzlich in aufstrebende Werbekanäle wie Retail Media expandieren. Auch Übernahmen stehen auf dem Plan.
Institutionelle Investoren an Bord geholt
Die Kapitalmaßnahme ist Teil einer strategischen Neuausrichtung auf langfristiges Wachstum. Neben bekannten Bestandsinvestoren überzeugte Verve auch neue Namen wie DNB Asset Management und Cicero Fonder. Die Entscheidung für eine sogenannte „Directed Share Issue“ – also eine gezielte Aktienplatzierung – bringt Geschwindigkeit und Planbarkeit. Laut CEO Remco Westermann sei das unter den aktuellen Marktbedingungen einem klassischen Bezugsrecht klar überlegen.
Starkes Fundament, klare Ambitionen
Operativ zeigt sich das Unternehmen solide aufgestellt: Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 33% pro Jahr und einer EBITDA-Marge von 30% zählt Verve zu den profitabelsten Playern der Branche. Bereits im April wurde erfolgreich eine 500-Millionen-Euro-Anleihe platziert. Die Eigenkapitalstärkung nun dient vor allem dazu, die Bilanzstruktur weiter zu verbessern und sich finanziell breiter aufzustellen.
Verve Group SE Aktie Chart
Warum der Kurs dennoch fällt
Der Kursrutsch nach der Ankündigung ist typisch: Kapitalerhöhungen bedeuten zunächst Verwässerung – neue Aktien verwässern den Anteil bestehender Investoren. Trotz der strategisch sinnvollen Maßnahme und des Rückenwinds durch neue Großanleger zeigt sich: Der Markt bleibt angesichts geopolitischer Unsicherheiten und hoher Zinsen vorsichtig. Für Verve heißt das: gut finanziert, aber unter Beobachtung.
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