Vertiv Holdings zählt zu den klaren Gewinnern des KI-Zeitalters. Das US-Unternehmen ist führend bei Infrastruktur-Lösungen für Rechenzentren – darunter Stromversorgung, Notstromsysteme und Kühlsysteme für Serverräume. Seit Jahren surft die Aktie auf der KI-Welle: Über 1.200% Kursplus in drei Jahren sprechen für sich. Doch nun kam es zum Rückschlag.
Amazon entwickelt eigene Kühlung – Anleger reagieren panisch
Der Auslöser: Amazon Web Services stellte ein eigenes Flüssigkühlsystem vor – genannt „in-row heat exchanger“. Die Technologie soll besonders für KI-optimierte Rechenzentren taugen und lässt sich laut AWS sowohl in neue als auch bestehende Serverräume integrieren.
Die Börse reagierte prompt. Die Vertiv-Aktie verlor letzte Woche Donnerstag zwischenzeitlich 14% und schloss mit minus 6%. Hintergrund: Anleger fürchten, Amazon – einer der größten Rechenzentrumsbetreiber der Welt – könnte Vertiv künftig umgehen. Am Freitag drehte das Vorzeichen aber bereits wieder ins Plus – ein Trend, der sich auch am gestrigen Montag fortsetzte. Grund hierfür waren die Reaktionen der Analysten.
Vertiv Holdings Aktie Chart
Analysten bleiben ruhig – und sehen sogar Chancen
Denn von einem echten Rückschlag kann laut Experten keine Rede sein. Oppenheimer-Analyst Noah Kaye verweist darauf, dass Flüssigkühlung nur ein Teil von Vertivs Gesamtangebot ist. Der Konzern positioniert sich als Komplettanbieter für Strom- und Kühltechnik – und das bleibe intakt.
Auch TD Cowen wiegelt ab: Interne Recherchen legen nahe, dass Vertiv sogar beim neuen Amazon-System mitproduziert. Zusätzlich liefert Vertiv bereits heute andere Komponenten für Amazons Rechenzentren. Auch die Deutsche Bank betont, dass Vertiv voraussichtlich weiterhin Teil der Lieferkette bleibt – trotz Amazons Eigenentwicklung.
Die Mehrheit der Analysten ist klar bullish
Die meisten Analysten bleiben optimistisch: 23 von 26 Experten bei FactSet empfehlen Vertiv weiterhin zum Kauf. Melius-Research-Stratege Scott Davis weist darauf hin, dass „Amazon-Schocks“ in der Vergangenheit oft übertrieben waren – und sich Rücksetzer bei Konkurrenten wie Vertiv meist als Einstiegschance entpuppten.
Hinzu kommt: Der Rechenzentrumsboom hält an – angetrieben vom globalen Bedarf nach KI-Leistung, Cloud-Anwendungen und Datenverarbeitung. Vertiv ist mit seiner breiten Produktpalette in einer guten Ausgangslage, um davon weiter zu profitieren.
Zwischen Panik und Potenzial
Auch wenn kurzfristige Unsicherheit besteht: Langfristig bleibt Vertiv gut positioniert. Die jüngste Kursschwäche könnte sich im Rückblick als günstiger Einstiegszeitpunkt entpuppen – vorausgesetzt, Amazon setzt nicht auf völlige Eigenversorgung, sondern auf hybride Lösungen, bei denen Vertiv weiterhin mitverdient.
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