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US-Notenbankchef hat geliefert: Die Altcoin-Rally kommt!

Fed-Chef Powell deutet Zinssenkungen für September an, was spekulative Krypto-Assets wie Altcoins beflügeln und eine Rally auslösen könnte.

Auf einen Blick:
  • Powell signalisiert Leitzinssenkung im September
  • Trumps Zollpolitik erhöht Inflationsdruck in USA
  • Lockerung der Geldpolitik begünstigt Risiko-Assets
  • Altcoins profitieren stärker als Bitcoin und Ether

Die US-Notenbank fuhr zuletzt einen sehr restriktiven geldpolitischen Kurs. Zunächst hatte sie bekanntlich, im Zuge der Covid-19-Pandemie, ihre Geldpolitik zu lange zu locker gestaltet, was eine lange nicht mehr gesehene Inflationswelle in den USA verursachte. Schließlich steuerte sie spät, etwas zu spät, brachial dagegen und hatte damit Erfolg. Interessanterweise, ohne die Märkte dadurch zu „crashen“.

Wobei es schon die ein oder andere Krise gab, die man dadurch bewältigen musste. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an die sogenannte „Regionalbankenkrise“ in den USA. Letztlich gelang es der Federal Reserve aber mit einem strikten Zinserhöhungskurs die Inflationswelle zu brechen und die Inflation in den USA wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Wahrscheinlich wäre sie sogar, ohne die erratische Handels- und Wirtschaftspolitik (Stichwort: „Zoll-Wut“) von US-Präsident Trump längst bei ihrem Ziel, nämlich einer Inflationsrate von zwei Prozent, angekommen. Dennoch hat die US-Notenbank bei weitem nicht alles richtig gemacht und die stärkere Zinssenkung (um 50 Basispunkte vor rund einem Jahr) war – das monierten Kritiker schon damals – eher der Versuch von Wahlkampfhilfe (für die Demokraten) als geldpolitisch zu rechtfertigen.

Aber gut, genützt hat es ja nichts, die Amerikaner haben sich an der Wahlurne trotzdem für Donald J. Trump entschieden. Das mag man gut oder schlecht finden, es ist jedoch die Realität und daher sollte man sich damit abfinden. Zumal man mit Trump, wenn man ihn richtig einschätzen kann, eine ganze Menge Gewinn einfahren konnte. So sorgte sein „Liberation Day“ im April kurzfristig für stark fallende Kurse, die man gut nutzen konnte. Ich selbst habe es beispielsweise seinerzeit getan!

Handels- und Wirtschaftspolitik von Trump sorgt für eine einmalige Situation!

Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin nicht der größte Fan von Trumps Zöllen, wenngleich ich seine „Wut“ teilweise nachvollziehen kann. Denn wenn die USA auf viele Produkte, die ins Land kamen und kommen, nur geringe oder keine Zölle erhoben haben, im Gegenzug bei ihrem Export aber durch Zölle behindert wurden, ist das auch nicht fair. Dies zu verändern, was ja auch eines der zentralen Wahlkampfversprechen von Trump war, ist nicht völlig falsch.

Gut wäre halt nur gewesen andere Länder so unter Druck zu setzen, dass sie ihre Einfuhrbeschränkungen und Zölle reduzieren oder streichen würden. Zum Beispiel hätte ein „fairer“ Deal mit der EU so aussehen können, dass man gegenseitig alle Zölle gestrichen hätte. Aber Trump wollte mehr – und hat am Ende sogar gewonnen. Denn während die EU nun einen Basiszoll von 15% auf alles, was in die USA eingeführt wird, akzeptieren musste, bezahlen die Amerikaner auf der anderen Seite gar nichts.

Das Verhandlungsgeschick einer Ursula von der Leyen wurde zuletzt ja schon genug kritisiert, so dass ich mir das an dieser Stelle erspare. Allerdings konnte man gerade hier mal wieder sehen, dass die EU eben doch nicht so geeinigt ist, wie Politiker gerne tun. Denn jedes Land in der EU hatte und hat andere Prioritäten, in Deutschland zum Beispiel war und ist die Automobilindustrie sehr wichtig. Deshalb konnte Trump am Ende leicht gewinnen!

Aber das soll hier gar nicht das Thema sein. Das Thema ist vielmehr, dass Trump mit seinen Zöllen die Inflation in den USA sicherlich zunächst nicht reduziert, sondern anheizt. Zugleich haben wir zuletzt aber auch eine eklatante Abschwächung auf dem US-Arbeitsmarkt gesehen. Die US-Notenbank hat aber nun einmal ein „duales“ Mandat. Sie soll einerseits die Inflation unter Kontrolle halten, andererseits jedoch auch für Vollbeschäftigung sorgen. Dies ist unter der politischen Agenda Trumps sehr schwierig.

Powell-Rede in Jackson Hole öffnet Tür für Zinssenkung im September

Umso gespannter waren Anleger daher auf die Rede von Fed-Chef Jerome „Jay“ Powell auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am Freitag. Wenn es im September zu einer Zinssenkung in den USA kommen sollte, dann müsste der Fed-Chef in seiner Rede dort die Tür dafür öffnen. Genau das ist dann passiert. So sagte Powell in seiner Rede, dass derzeit beide Seiten des dualen Mandats unter Druck stünden.

So wirkten sich die Zölle immer mehr inflationstreibend aus, was problematisch sei. Auf der anderen Seite aber zeigten sich zunehmend Risse auf dem US-Arbeitsmarkt, was ebenfalls problematisch sei. Daher müsse man wohl den geldpolitischen Kurs in naher Zukunft etwas anpassen. Konkret bedeutet das nichts anderes, als dass die US-Notenbank im September ihren Leitzins (Federal Funds Rate) senken wird. Wohl um 25 Basispunkte.

Damit möchte die US-Notenbank weiteren Problemen auf dem US-Arbeitsmarkt vorbeugen. Im Klartext bedeutet es also auch, dass man keine aggressive Zinssenkungskampagne beginnen möchte. Es klang aber auch nicht nach „one and done“. Meines Erachtens werden wir daher bis Jahresende 2025 mindestens zwei Zinssenkungen (die erste im September; jeweils um 25 Basispunkte) sehen, womöglich sogar drei.

Anleger feiern, zurecht – die Altcoin-Rally dürfte kommen!

Auch wenn man kurzfristig nicht zu viele Zinssenkungen erwarten sollte, ist der Ausblick rosig. Denn im Mai 2026 läuft die Amtszeit von Fed-Chef Powell regulär aus. Trump hat schon angekündigt ihn nicht nochmal zu nominieren. Er wird wohl einen neuen Fed-Chef auswählen, der seinem Kurs – Trump bevorzugt eher einen geldpolitisch lockereren Kurs – folgen wird. Spätestens ab Mai 2026 sind daher weitere Zinssenkungen zu erwarten.

Damit aber werden die Märkte bald in Liquidität ertränkt werden. Denn die US-Notenbank war, ist und bleibt die wichtigste Notenbank der Welt. Sie war zuletzt aber auch eine der, wenn nicht die, Notenbank mit dem restriktivsten geldpolitischen Kurs. Wenn sich dies nun kurzfristig etwas und mittelfristig deutlich ändert, dürften Risiko-Assets aller Art davon massiv profitieren. Neben Aktien also auch die Kryptos.

Dabei wird es, kurzfristig, umso interessanter, je spekulativer das Asset ist. Der Bitcoin (BTC) wird in einem solchen Szenario sicherlich nicht fallen. Aber andere, wie der Ether von Ethereum (ETH), dürften noch stärker profitieren. Ganz besonders aber dürfte man sich an den Krypto-Märkten bald auf die sogenannten Altcoins stürzen. Die Altcoin-Rally und damit der große Krypto-Bullrun, kommt also.

Meines Erachtens hat er sogar schon begonnen. Aber richtig in Fahrt könnte der Bullrun spätestens über den Jahreswechsel 2025/2026 kommen. Dann muss man dabei sein! In diesem Sinne wünsche allen Leserinnen und Lesern, wie immer, ein schöne, entspannte und sonnige Handelswoche.

Ihr

Sascha Huber

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