Uranium Energy ist ein Unternehmen, das sich auf die Suche, Entwicklung und den Betrieb von Uranprojekten in Nordamerika spezialisiert hat. Ziel ist es, Uran für die Kernenergieproduktion bereitzustellen. Gegründet wurde das Ganze 2004, und der Hauptsitz befindet sich in Corpus Christi, Texas.
Vorab noch eine Info: Das Geschäftsjahr läuft von Ende August des Vorjahres bis Juli des laufenden Jahres.
Uranium Energy Aktie Chart
Problem 1: der Umsatz
Am Umsatz lässt sich die goldene Uran-Zukunft (noch?) nicht ablesen. Er schwankt zu sehr.
Umsatz in Mio. Dollar
| 2023 | 164,4 |
| 2024 | 0,224 |
| 2025 | 66,8 |
Das Problem bei Uranium Energy: Der Konzern hat keinen Kunden, der das Uran zu einem Festpreis abkauft. Das heißt: Uranium Energy ist auf den Spotpreis angewiesen. Rohstoffpreise sind für ihre Volatilität bekannt, das ist bei Uran nicht anders.
Gerade jetzt, da immer mehr Bergbaukonzerne auf den Markt strömen. Das wird für ein Überangebot sorgen und die Preise für Uran wieder drücken.
Für Uranium Energy heißt das: Der Umsatz muss erst einmal dauerhaft steigen, bevor ich einen Einstieg in Erwägung ziehe.
Problem 2: die Bruttogewinnmarge
Die Bruttogewinnmarge drückt aus, wie viel Prozent vom Umsatz nach Abzug der Umsatzkosten übrig bleibt.
Umsatzkosten sind Aufwendungen, die direkt mit der Herstellung der Produkte verbunden sind. Erst von dem Geld, was übrig bleibt, können die Ausgaben für das operative Tagesgeschäft, Zinsen und Steuern beglichen werden. Also für Uranium Energy: Die Förderung und Verarbeitung des Uran sowie die Lagerung.
Bruttogewinnmarge in Prozent
| 2023 | + 18,89 |
| 2024 | – 14.440 |
| 2025 | – 62,22 |
Die Marge 2024 war so hoch, weil der Umsatz gerade einmal 224.000 Dollar lag. Das Problem: Uranium Energy holte weiter Uran aus der Erde, bearbeitete und lagerte es. Der Vorstand wartete auf höhere Spotpreise.
Problem 3: die Verluste
2022 erzielte Uranium Energy das letzte Mal Gewinn. Seitdem: nur noch Verluste. Und die weiten sich aus.
Jahresergebnis in Mio. Dollar
| 2023 | – 3,3 |
| 2024 | – 29,2 |
| 2025 | – 87,7 |
Der Betrieb kann nur noch finanziert werden, weil Investoren dem Konzern das Geld fast schon hinterherschmeißen. Uranium Energy führt Kapitalerhöhungen durch. So fließt regelmäßig Geld in die Kassen.
Diese Quelle wird auch nicht so schnell versiegen: Derzeit sind rund 464,7 Millionen Aktien im Umlauf und der Vorstand ist berechtigt noch weitere 285,3 Millionen zu emittieren. Ich bin überzeugt: Das wird er tun!
Fazit: Uranium Energy ist mir noch zu riskant!
Uranium Energy hat durchaus Potenzial. Für den Uranriesen spricht der Energiehunger, der durch die KI-Rechenzentren entsteht. Die US-Regierung fördert zudem die Kernkraft. So unterzeichnete Präsident Trump im Mai 2025 eine neue Regelung, die ein klares Ziel festlegt: Bis zum Jahr 2050 soll die Nutzung von Kernenergie in den USA erheblich gesteigert werden.
Gleichzeitig strebt die US-Regierung an, die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten, insbesondere aus China und Russland, bei wichtigen Rohstoffen zu verringern. Besonders im Hinblick auf Uran, das nach wie vor von Russland in die USA geliefert wird, wird die heimische Uranförderung verstärkt unterstützt.
Doch das ist alles dem Prinzip geschuldet. Ich will sehen, dass sich diese Hoffnung in den Zahlen äußert. Solange das nicht der Fall ist, bleibt die Aktie von Uranium Eneryg auf der Watchlist und wandert nicht ins Depot.
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