Am 23. Juni veröffentlichte UnitedHealth eine Erklärung, in der sie Aktionäre auffordert, ein Angebot der Investmentfirma Tutanota abzulehnen. Diese will 175.000 Aktien – weniger als ein Prozent des Streubesitzes – zu 325 US-Dollar erwerben, also deutlich unter dem Börsenkurs.
Sogenannte „Mini-Tender-Angebote“ umgehen Offenlegungspflichten und bergen das Risiko eines „Billigverkaufs“ gutgläubiger Anleger. Für die Unitedhealth-Aktie ist die defensive Reaktion wichtig, um inmitten erhöhter regulatorischer Untersuchungen keine weiteren Reputationsschäden zu riskieren. Hier können Sie den Verlauf der Aktie nachverfolgen.
Unitedhealth Aktie Chart
Versicherer versprechen Bürokratieabbau bis 2027!
Unter dem Druck von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jun. und CMS-Chef Mehmet Oz verpflichteten sich UnitedHealth und 5 weitere Großversicherer, die oft kritisierte Vorabgenehmigung (Prior Authorization) zu verschlanken. Bis 1. Januar 2027 sollen einheitliche elektronische Datensätze für Anträge stehen; schon 2026 soll die Zahl der genehmigungspflichtigen Leistungen um rund ein Drittel sinken.
Genehmigungen bleiben künftig 90 Tage gültig, wenn Versicherte den Anbieter wechseln. Da drei Viertel aller US-Patienten unter die Selbstverpflichtung fallen, könnte das Abbauprogramm die Verwaltungskostenkategorie der UnitedHealth-Aktie mindern und zugleich politischen Gegenwind entschärfen, der nach dem tödlichen Anschlag auf den Leiter der Versicherungssparte aufgekommen war.
UnitedHealth-Aktie: Lateinamerika-Rückzug!
Seit Juni führt Steve Hemsley den Konzern erneut und versprach auf der Hauptversammlung, das durch unerwartete Mehrkosten im Medicare-Geschäft erschütterte Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen. Parallel prüft UnitedHealth den Verkauf seiner defizitären lateinamerikanischen Tochter Banmédica; erste Gebote von Finanz- und Klinikgruppen liegen bei rund 1 Milliarde US-Dollar.
Ein erfolgreicher Exit würde Verluste von über 8 Milliarden US-Dollar begrenzen und Liquidität für das Kerngeschäft in den Vereinigten Staaten freisetzen. Zusammen mit dem angekündigten Bürokratieabbau könnte die UnitedHealth-Aktie so den Grundstein legen, um die seit Jahresbeginn verzeichneten Kursverluste sukzessive aufzuholen – vorausgesetzt, das Unternehmen hält künftige Kostensteigerungen im Medicare-Segment im Zaum.
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