Die deutsche Bundesregierung hat ihre Pläne zu neuen Gaskraftwerken bekanntgegeben, welche für grundlastfähigen Strom während des Kohleausstiegs sorgen sollen. Erfreulich daran ist zunächst, dass es endlich vorangeht. Allerdings geht es nicht jedem schnell genug. Vorherige Vorhaben wurden deutlich zurückgeschraubt und vorgesehen sind nun neue Kraftwerke mit insgesamt zwölf Gigawatt Leistung.
Uniper begibt sich bereits in stellung und ließ wissen, mit wasserstofffähirgen Kraftwerken zwei Gigawatt zu den Plänen des Bundes beitragen zu können. Außerdem befinden sich wohl weitere Standorte im fortgeschrittenen Planungsstadium. Das klingt erst einmal chancenreich.
Enttäuschte Uniper-Aktionäre
An der Börse kam jedoch vor allem das Signal an, dass die Bundesregierung im Vergleich zu früheren Plänen zurücksteckt. Die Zukunftsaussichten für Uniper und Co. schwächen sich dadurch ein wenig ab und beim Aktienkurs war an ein Comeback nicht zu denken. Zwar konnte die Uniper-Aktie sich in den letzten fünf Tagen um 3,4 Prozent in die Höhe kämpfen, blieb mit einem Schlusskurs von 28,95 Euro am Freitag aber ausgesprochen nahe am 52-Wochen-Tief, welches bei 27,30 Euro zu finden ist.
Uniper Aktie Chart
Die Expansion wird derweil auch anderso vorangetrieben. In Großbritannien ensteht eine CO2-Abscheidungsanlage und für die kommenden Jahre sind insgesamt acht Milliarden Euro für Investitionen fest eingeplant. Gaskraftwerke sind nicht alles für Uniper. Sie spielen aber eine zentrale Rolle, weshalb die Anleger ihre Enttäuschung über die politischen Entwicklungen kaum kaschieren können.
Auf Wachstumskurs?
Optimisten erkennen vielleicht noch, dass Uniper grundsätzlich auf Wachstumskurs bleibt. Solange sich daran nichts ändert, ergibt sich bei der Aktie auch noch Aufwärtspotenzial. Allerdings zeigt sich schon seit Monaten, dass die Börsianer sich mit kleinen Fortschritten eher nicht zufriedengeben wollen. Ob und wann der Knoten noch platzen mag, steht in den Sternen.
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