Union Pacific: Trump gibt grünes Licht für Mega-Übernahme

Union Pacific will Norfolk Southern für 72 Mrd. USD übernehmen – Trump signalisiert Unterstützung, doch Regulierer müssen zustimmen.

Auf einen Blick:
  • Union Pacific plant 72-Milliarden-Dollar-Übernahme von Norfolk Southern
  • Trump spricht sich klar für den Zusammenschluss aus
  • Regulierungsbehörde muss noch zustimmen, Abschluss frühestens 2027

Eine Mega-Übernahme bewegt die US-Bahnbranche: Union Pacific will für 72 Milliarden Dollar den Rivalen Norfolk Southern schlucken – und erhält dafür nun auch öffentlich Rückendeckung von Ex-Präsident Donald Trump. Die Märkte reagierten prompt: NSC legte 3% zu, Union Pacific gewann 2,8%.

Politischer Rückenwind aus dem Weißen Haus

Trump bezeichnete Union Pacific als „großartige Eisenbahn“ und sprach sich überraschend klar für die Übernahme aus. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die finale Entscheidung nicht bei der Politik, sondern bei der Regulierungsbehörde Surface Transportation Board liegt. Dort dürfte die Zustimmung härter erkämpft werden, denn Wettbewerbshüter warnen vor steigenden Frachtraten und weniger Konkurrenz.

Union Pacific Corporation Aktie Chart

Ein Deal von historischer Dimension

Sollte die Fusion durchgehen, entstünde die erste echte Küsten-zu-Küsten-Bahn der USA. Über 50.000 Meilen Gleis in 43 Bundesstaaten würden dann unter einem Dach stehen. Norfolk-Southern-Aktionäre sollen 320 Dollar pro Aktie erhalten – teils in bar, teils in Aktien der neuen Gesellschaft. Am Ende würden sie rund 27% am fusionierten Unternehmen halten.

Norfolk Southern Corporation Aktie Chart

Marktanteile wiedergewinnen

Union Pacific betrachtet die Transaktion als Möglichkeit, verlorenes Terrain gegenüber der Lkw-Branche zurückzuerobern. Die Hoffnung: Effizienzsteigerungen im Gütertransport, die Lieferketten beschleunigen und Kosten reduzieren. Jim Vena, der CEO, setzte sich zuletzt persönlich im Weißen Haus dafür ein – anscheinend mit Erfolg. Doch ob die Bahnregulierer die Vorteile ähnlich sehen, ist offen. Kritiker befürchten eine marktbeherrschende Stellung, die kleinere Wettbewerber wie CSX oder Canadian National in die Enge treiben könnte.

Der lange Weg zur Genehmigung

Bis es soweit ist, dürfte noch Zeit vergehen. Selbst im besten Szenario rechnen beide Konzerne nicht mit einem Abschluss vor Anfang 2027. Bis dahin bleibt der Deal Spekulation – und für Anleger ein Spiel mit Erwartungen. Die Reaktion der Börse zeigt: Der Markt traut Union Pacific einiges zu, sieht aber auch die regulatorischen Hürden.

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