Die Aktie von Tyson Foods legte am Montag kräftig zu und steuerte auf den größten Tagesgewinn seit einem Jahr zu. Der Kurs stieg um sieben Prozent und durchbrach erstmals seit Mai wieder die 200-Tage-Linie. Auslöser war die Ankündigung des Unternehmens, eine seiner größten Verarbeitungsanlagen in Nebraska zu schließen und die Produktion in Amarillo, Texas auf eine einzige Vollauslastungsschicht zu reduzieren.
Als Begründung nannte Tyson Foods gestiegene Verarbeitungskosten und schrumpfende Gewinne. Die größte Rindfleischverarbeitungsanlage des Konzerns in South Dakota bleibt geöffnet und soll die Produktion anpassen, um die Schließung in Lexington zu kompensieren. Mit diesen Maßnahmen will der Vorstand sein Rindfleischgeschäft „richtig dimensionieren“ und langfristig positionieren.
Tyson Foods, Inc. Aktie Chart
Margen unter erheblichem Druck
Die jüngsten Quartalszahlen verdeutlichen das Ausmaß der Probleme im Rindfleischsegment. Die operative Marge brach im Quartal um 450 Basispunkte auf minus 5,8 Prozent ein. Für die zwölf Monate bis September lag die Marge bei minus 5,2 Prozent, ein Rückgang um 330 Basispunkte. Selbst auf bereinigter Basis verschlechterte sich die operative Marge im Quartal um 30 Basispunkte auf minus 1,6 Prozent.
Das US-Landwirtschaftsministerium prognostiziert für das Geschäftsjahr 2026 einen Rückgang der inländischen Rindfleischproduktion um etwa zwei Prozent im Jahresvergleich. Vor diesem Hintergrund rechnet Tyson Foods nun mit einem bereinigten operativen Verlust von 400 bis 600 Millionen Dollar im Rindfleischgeschäft für das laufende Geschäftsjahr. Obwohl das Unternehmen seine Entscheidung nicht explizit auf höhere Rindfleischpreise zurückführte, dürfte die Maßnahme eine nachlassende Nachfrage der Verbraucher und deren Wechsel zu anderen Proteinquellen antizipieren.
Investoren setzen auf Restrukturierung
Die positive Kursreaktion zeigt, dass Anleger die Kapazitätsanpassungen als notwendigen Schritt werten. Die Frage bleibt allerdings, ob die Schließungen ausreichen, um das Rindfleischsegment wieder profitabel zu machen. Die prognostizierten Verluste von bis zu 600 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2026 verdeutlichen, dass der Weg zur Erholung noch lang sein könnte.
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