Die TUI-Aktie sackt am Mittwoch um fast vier Prozent ab. Fielen die Jahreszahlen des Touristikriesen denn so ernüchternd aus?
Schwache Prognose und geringe Dividende
Die Jahreszahlen waren zweifellos keine Enttäuschung, aber wahrscheinlich haben sich Anleger in Sachen Gewinnausschüttung und Prognose etwas mehr von TUI erhofft. Im Ende September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um über vier Prozent auf 24,2 Milliarden Euro.
Deutlich überproportional erhöhte sich das Ergebnis. Der bereinigte operative Gewinn stieg um neun Prozent auf ca. 1,4 Milliarden Euro. Netto verdiente TUI 636 Millionen Euro, was einen Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Die Prognose für das neue Geschäftsjahr fiel äußerst konservativ aus. Das TUI-Management stellt lediglich ein Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent in Aussicht. Beim bereinigten operativen Ergebnis peilt der Reisekonzern ein Plus zwischen sieben und zehn Prozent an.
Ein Highlight der Vorstellung der Jahreszahlen war auf jeden Fall, dass sich Anleger wieder auf eine Gewinnausschüttung freuen dürfen. Nachdem TUI während der Corona-Pandemie durch den deutschen Staat vor dem Aus gerettet wurde, zahlte der Konzern keine Dividende mehr.
In den kommenden Jahren will TUI zehn bis 20 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie als Dividende ausschütten. Die Ausschüttungspolitik dürfte viele Anleger nicht vom Hocker reißen.
Anleger verprellt
TUI entwickelt sich operativ gut, aber das Wachstumstempo und die Dividendenpolitik haben viele Anleger verprellt. Der Reisekonzern wird nun gute Quartalszahlen vorlegen müssen, um endlich die 10-Euro-Kursmarke knacken zu können.
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