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TUI-Aktie: Der Tag der Wahrheit!

Die Aktie von TUI hat zuletzt wieder ihren Schwung verloren. Die Anleger warten offenbar auf den Quartalsbericht am Mittwoch, die Analysten sind zuversichtlich.

Auf einen Blick:
  • Die TUI-Aktie ist zuletzt wieder deutlich unter die 8-Euro-Marke gefallen
  • Dabei hatten gleich zwei Analysten die Papiere Ende Juli zum Kauf empfohlen
  • Sie erwarten gute Quartalszahlen, die der Reisekonzern am Mittwoch vorlegt
  • Derweil verbuchte TUI einen Teilerfolg vor einem Londoner Gericht

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch wenn die Aktie von TUI praktisch unverändert in den Handel am Dienstag gestartet ist, war die jüngste Kursentwicklung doch eher enttäuschend. Am Donnerstag noch bei 8,05 Euro gehandelt, sind die Papiere des Touristik-Unternehmens auf aktuell 7,58 Euro zurückgefallen. Dabei hatten sich gleich zwei Analysten kurz vor den Quartalszahlen gemeldet und bei der TUI-Aktie erhebliches Kurspotenzial ausgemacht. Die Anleger aber belieben vorsichtig – und warten wohl auf den Tag der Wahrheit. Sprich: den morgigen Mittwoch.

TUI präsentiert sein Quartalsergebnis

Denn dann wird TUI nach eigenen Angaben den Bericht über das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 sowie das 9-Monats-Ergebnis vorlegen, Analysten- & Investorenkonferenz inklusive. Und in der Tat sind die Analysten im Vorfeld durchaus positiv gestimmt. Laut finanzen.net erwarten diese im Schnitt einen Quartalsumsatz in Höhe von 6,19 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahresquartal lediglich 5,87 Milliarden erlöst worden waren. Noch wichtiger allerdings ist wohl, dass TUI den Gewinn gesteigert haben dürfte.

  • Auf 0,100 Euro belief sich dieser pro TUI-Aktie im Vorjahresquartal
  • Nun gehen die Analysten von einem EPS von 0,142 Euro aus

TUI-Kursziele reichen bis 12 Euro

Nicht überraschend also, dass die Deutsche Bank ihre Einstufung für TUI vor Zahlen Ende Juli auf „Buy“ mit einem Kursziel von 11 Euro belassen hatte – rund 50 Prozent über dem aktuellen Kursstand. Analyst Andre Juillard rechnet also nicht nur damit, „dass der Reisekonzern für das dritte Quartal ermutigende Nachrichten liefern wird“, wie er laut Medienberichten in seiner Studie hervorhob. Seine Prognose liege zudem weiterhin „am oberen Ende der Konsenserwartungen sowie der Konzernprognose für das laufende Geschäftsjahr“.

Noch optimistischer war vor gut zwei Wochen Karan Puri von der US-Bank JP Morgan: Er hatte die Einstufung für TUI auf „Overweight“ mit einem Kursziel von sogar 12 Euro belassen. Der Analyst prognostiziert somit einen mittelfristigen Kursanstieg der Aktie um mehr als 60 Prozent. Allerdings mahnte der Analyst auch: In Gesprächen habe sich „weiter enorme Skepsis hinsichtlich des Turnarounds in den Bereichen Reiseveranstaltung und Flugbetrieb gezeigt“, schrieb er. TUI müsse sich beweisen, verfüge aber über einige Stellschrauben für eine Neubewertung.

Im Schnitt liegt die Prognose bei 10,52 Euro

Insgesamt allerdings sind die Analysten offenbar zuversichtlicher als der Markt. Das durchschnittliche Kursziel für die TUI-Aktie liegt laut marketscreener.com bei immerhin 10,52 Euro. Die derzeit 14 gelisteten Analysten erkennen in ihrer Prognose demnach im Mittel ein Kurspotenzial von 43 Prozent. Entsprechend lauten auch die Empfehlungen:

  • zehn Analysten würden TUI kaufen
  • vier raten, die Papiere zu Halten
  • kein einziger empfiehlt den Verkauf

Dennoch hat die TUI-Aktie auf Jahressicht zwar deutlich zugelegt, von 5,34 Euro noch im August 2024 um gut 40 Prozent. Seit ihrem Zwischenhoch von 8,88 Euro im Dezember jedoch haben die Anteilscheine etwa 15 Prozent an Wert eingebüßt.

TUI mit Teilerfolg vor Gericht

Möglicherweise hat an der jüngsten Korrektur auch eine Gerichtsentscheidung ihren Anteil, die für den Konzern lediglich einen Teilerfolg darstellt. Zum Hintergrund: Zwischen 2022 und 2024 hatte TUI laut Medienberichten fünf Flugzeuge inklusive Crew, Wartung und Versicherung (ACMI) von SmartLynx Airlines Malta angemietet. Solche Wet-Lease-Modelle sind in der Branche üblich – doch finanzielle Forderungen beider Seiten führten zum Streit.

Mitte der vergangenen Woche entschied der High Court in London nur in einigen Punkten zugunsten von TUI – etwa bei Kautionen und Ausgleichszahlungen für Blockstunden, wie es hieß. Gleichzeitig wurden jedoch auch Gegenansprüche von SmartLynx anerkannt, weshalb demzufolge einige Teile des Urteils vorerst nicht vollstreckt werden. Laut dem Solicitors Journal gilt das Urteil „als wegweisend für die Luftfahrtbranche“, da es die Bedeutung klarer vertraglicher Regelungen bei Flugzeug-Leasingverträgen hervorhebt.

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