Einmal pro Quartal die harten Zahlen auf den Tisch legen – für Anleger ist das seit Jahrzehnten selbstverständlich. Doch genau diese Regel könnte schneller fallen als gedacht. US-Präsident Donald Trump und SEC-Chef Paul Atkins wollen das System auf den Prüfstand stellen. Das Ziel: Unternehmen sollen nur noch alle sechs Monate berichten müssen.
SEC-Chef könnte den Prozess abkürzen
Normalerweise dauern Regeländerungen bei der Börsenaufsicht Jahre. Entwürfe, öffentliche Kommentare, Überarbeitungen – oft verschwinden Vorschläge irgendwann in der Schublade. Diesmal aber könnte alles anders laufen. Analysten sehen die Möglichkeit, dass Atkins über sogenannte „exemptive reliefs“ einigen Firmen schon kurzfristig Ausnahmen gewährt. Damit könnten Konzerne theoretisch schon für das dritte Quartal die Pflichtberichte aussetzen.
Anleger könnten vor Gericht ziehen
So schnell die Abkürzung wäre, so riskant ist sie auch. Denn Investoren, die auf Transparenz pochen, könnten die SEC verklagen. Ob Unternehmen dann während laufender Verfahren trotzdem berichten müssen, würden Gerichte entscheiden. Der klassische Weg über die formale Gesetzgebung ist sicherer. Doch er kostet Zeit und ist politisch schwer zu realisieren.
Firmen erfreut, Geldgeber skeptisch
Für zahlreiche Unternehmen klingt der Plan verlockend: weniger Bürokratie, reduzierte Kosten und mehr Raum für langfristige Strategien. Im Gegensatz dazu haben Anleger die Befürchtung, dass eine geringere Transparenz mehr Unsicherheit sowie stärkere Kursschwankungen zur Folge haben könnte. In Zeiten hoher Volatilität könnte der Informationsfluss für Märkte von entscheidender Bedeutung sein.
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