Nach dem jüngsten Kursrutsch steht die Trade-Desk-Aktie auf dem Prüfstand. Das Umsatzwachstum und die Margen waren nicht so stark wie erhofft. Zur gleichen Zeit erhöhen Wettbewerber wie Amazon und Meta ihre Werbegeschäfte schneller. Hinter den kurzfristigen Sorgen verbirgt sich jedoch ein Marktführer, der in einer der aufregendsten Werbesparten klar positioniert ist.
CTV als Treiber des Wachstums
Das Wachstum dreht sich um Connected TV (CTV). Die Zuschauerzahlen des klassischen Fernsehens sinken, während immer mehr Leute zu Streamingdiensten wechseln – und die Werbebudgets folgen diesem Trend. Im Gegensatz zu den „walled gardens“ von Amazon oder Alphabet – also ein geschlossenes Werbe- und Daten-Ökosystem – ist der CTV-Markt sehr stark fragmentiert. Das ist vorteilhaft für unabhängige Plattformen wie Trade Desk, da Werbekunden plattformübergreifende Buchungen und Messungen nachfragen. Und renommierte Partner wie Disney, Netflix oder Walmart hat jede Werbefirma gerne in ihrem Kundenportfolio.
Kokai kann Erfolge nachweisen
Die Kampagnenleistungen von Trade Desk wurden durch die KI-gestützte Plattform Kokai messbar verbessert. Werbetreibende, die über Kokai den Hauptteil ihrer finanziellen Mittel steuern, steigern ihre Investitionen bei Trade Desk erheblich. Der Return on Ad Spend (ROAS) verbessert sich im Durchschnitt um über 20 Prozentpunkte – dies ist ein klarer Beweis für die Effektivität der Kundenbindung, die seit mehr als elf Jahren über 95% liegt.
Finanzen im Fokus – und Spielraum für Akquisitionen
Obwohl die Kosten, insbesondere für die KI-Entwicklung, steigen, ist die Bilanz mit 1,7 Milliarden USD an liquiden Mitteln und ohne langfristige Schuldenprobleme solide: Der freie Cashflow hat sich zuletzt um über 100% verbessert, und die laufenden Aktienrückkäufe stützen den Kurs. Kennzahlen wie das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegen unter dem Mehrjahresmedian, was langfristig einen Aufwärtsspielraum ermöglichen könnte.
Es ist allerdings wichtig, die Risiken nicht zu ignorieren. In der kurzfristigen Perspektive stellen Unsicherheiten in Bezug auf die Makroökonomie, der intensive Wettbewerb – vor allem durch das Wachstum von Amazons Werbesparte – sowie der unerwartete Wechsel des CFO belastende Faktoren dar. Ein weiterer Rückgang des Umsatzwachstums könnte das Vertrauen der Anleger erneut schädigen. Die Marktreaktion am 8.8. 2025 (-38,61%) sollte für jeden Anleger ein mahnendes Beispiel sein, wie heftig solch ein Vertrauensverlust die Trade Desk-Aktie treffen kann.
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