TotalEnergies baut sein Energiegeschäft um. Während der Konzern die Hälfte eines großen Solarportfolios in Nordamerika an KKR verkauft, stärkt er parallel seine Position im US-Gasgeschäft.
Milliarden-Deal mit KKR bringt frisches Kapital
Die Franzosen trennen sich von 50% an einem 1,4-Gigawatt-Solarportfolio. Dieses umfasst sechs Großprojekte sowie 41 kleinere Anlagen in den USA und wird mit 1,25 Milliarden Dollar bewertet. Für TotalEnergies bedeutet das rund 950 Millionen Dollar an direkten Erlösen. Der Konzern behält jedoch die andere Hälfte und bleibt weiterhin Betreiber – ein Modell, das Rendite sichert und gleichzeitig Risiken reduziert.
Gas als Brücke in die Zukunft
Fast zeitgleich meldete TotalEnergies den Einstieg in das Anadarko-Becken in Oklahoma. Dort übernimmt man 49% an Erdgasfeldern von Continental Resources. Perspektivisch sollen diese Felder eine Bruttoförderung von 350 Millionen Kubikfuß pro Tag erreichen – genug, um langfristig eine stabile Netto-Produktion von rund 150 Millionen Kubikfuß täglich für TotalEnergies zu sichern. Durch die Anbindung an die Henry-Hub-Infrastruktur stärkt der Konzern zudem seine LNG-Kette in den USA.
TotalEnergies SE Aktie Chart
Doppelte Strategie für Stabilität
Zunächst scheint es widersprüchlich, Solar zu verkaufen und gleichzeitig Gas zu kaufen. Tatsächlich kann es aber langfristig Sinn ergeben, wenn man sich die Gesamtstrategie anschaut. Der Konzern sucht nach Alternativen zu CO₂-intensiveren Energien wie etwa Kohle. Mit erneuerbaren Energien alleine wird sich der fossile Energieträger zumindest mittelfristig nicht ersetzen lassen.
An dieser Stelle kommt Erdgas ins Spiel. Die Gasgeschäfte generieren verlässliche Cashflows und stärken die Position als drittgrößter LNG-Anbieter weltweit. Der Gasanteil im Absatzmix soll bis 2030 auf fast 50 % steigen. Nichtsdestotrotz gibt TotalEnergies sein Investment in Solarenergie & Co, nicht auf. Es schichtet in diesem Fall etwas Kapital um. Doch die erneuerbaren Energien sollen grundsätzlich auch in Zukunft eine wichtige Säule des Geschäfts bleiben.
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