Die Tomra Systems-Aktie bricht am Freitagvormittag um fast 15 Prozent ein. Was steckt hinter dem dramatischen Kurssturz des norwegischen Sortiermaschinenbauers?
Ein sehr schwaches Quartal
Es sind die von Tomra Systems vorgestellten Quartalszahlen, die für mächtig schlechte Stimmung an der Börse sorgten. Im abgelaufenen Quartal erzielte der Pfandautomatenbauer einen Umsatz von 306 Millionen Euro. Das ist ein Umsatzrückgang um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Noch schlimmer macht den Umsatzeinbruch die Tatsache, dass die Erlöse der Norweger in allen drei Geschäftsbereichen „Collection“, „Food“ und „Recycling“ rückläufig waren.
Besonders schlecht entwickelte sich das Geschäft von Tomra Systems im Bereich „Recycling“. Die Umsätze mit Abfallsortieranlagen und Systemen zur Materialaufbereitung brachen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein und blieben damit weit hinter den eigenen Prognosen zurück.
Polen als Hoffnungsmarkt
In den kommenden Monaten rechnet Tomra Systems allerdings mit einem kräftigen Wachstum im Pfandautomatengeschäft. Einer der Hauptreiter des Wachstums dürfte der polnische Markt sein.
Anfang Oktober hat Polen ein Pfandrücknahmesystem für Plastik- und Glasflaschen eingeführt. Tomra Systems konnte einen Auftrag über 3.000 Automaten vom großen polnischen Einzelhändler Dino Polska erhalten. Die Pfandautomaten sollen bis Mitte kommenden Jahres in den Filialen installiert werden.
Es dürfte nicht der letzten Großauftrag in Polen gewesen sein. Trotzdem ist die Tomra Systems-Aktie nach den schwachen Quartalszahlen sowohl fundamental als auch charttechnisch angeschlagen. Anleger warten mit einem Einstieg besser eine Bodenbildung ab.
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