Die Wasserstoffbranche erlebt einen bedeutsamen Konsolidierungsschritt: Thyssenkrupp Nucera hat sich wichtige Technologie-Assets des dänischen Unternehmens Green Hydrogen Systems gesichert. Diese strategische Akquisition unterstreicht den Ehrgeiz des deutschen Elektrolyse-Spezialisten, seine Marktführerschaft im grünen Wasserstoffsektor auszubauen und technologische Innovationen voranzutreiben.
Der Deal umfasst geistiges Eigentum sowie ein vollständig ausgestattetes Testzentrum am dänischen Standort Skive. Besonders wertvoll ist dabei die Hochdruck-Elektrolyse-Technologie, die bei bis zu 35 bar Betriebsdruck arbeitet. Diese Entwicklung könnte industrielle Anwendungen revolutionieren, da sie in vielen Fällen zusätzliche Kompressionsschritte überflüssig macht.
Der Kaufpreis wird vollständig aus liquiden Mitteln beglichen, wobei beide Parteien Vertraulichkeit über die genaue Summe vereinbart haben. Der Transaktionsabschluss wird für den Spätsommer 2025 erwartet, vorbehaltlich verschiedener Genehmigungen und der Zustimmung des Insolvenzverwalters.
Technologischer Vorsprung durch Innovation
Green Hydrogen Systems bringt seit 2007 entwickeltes Know-how in die Partnerschaft ein. Die Hochdruck-Elektrolyse-Lösung arbeitet deutlich effizienter als herkömmliche Systeme und reduziert den Energieaufwand für nachgelagerte Verdichtungsprozesse erheblich. Diese Eigenschaften machen die Technologie besonders attraktiv für Pipelineeinspeisung, Mobilitätsinfrastruktur und industrielle Syntheseprozesse.
Das übernommene Testzentrum in Skive verfügt über einen funktionsfähigen Prototyp, der bereits umfassend validiert wurde. Diese Einrichtung ermöglicht Thyssenkrupp Nucera, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten praxisnäher und schneller voranzutreiben. Die Integration dieser Ressourcen soll die Weiterentwicklung alkalischer Elektrolysen beschleunigen.
Strategische Marktpositionierung gestärkt
Der Erwerb passt nahtlos in die langfristige Technologiestrategie von Thyssenkrupp Nucera. Das Unternehmen kann damit sein Portfolio an grünen Wasserstofftechnologien erweitern und Kunden künftig passgenaue Anwendungen anbieten. Die modulare Bauweise der erworbenen Technologie ermöglicht flexible Skalierung je nach Kundenbedürfnissen.
Thyssenkrupp Nucera verfügt mit über 600 erfolgreich installierten Projekten, die eine Gesamtleistung von mehr als 10 Gigawatt bringen, schon über eine starke Erfolgsbilanz. Die neue Technologie soll diese Position weiter festigen und gleichzeitig Kosteneffizienz durch höhere Systemeffizienz ermöglichen.
Finanzielle Stabilität als Grundlage
Die Finanzierung aus eigenen Mitteln unterstreicht die solide Kapitalbasis des SDAX-Unternehmens. Diese finanzielle Stärke verschafft Handlungsspielraum für weitere strategische Investitionen in einer wachsenden Branche. Der Wasserstoffmarkt gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende und verspricht langfristig erhebliches Wachstumspotenzial für gut positionierte Unternehmen.
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