Für die Thyssenkrupp-Aktie ging es am Montagvormittag deutlich nach unten. So belief sich das Minus auf 3,6 % (Stand: 01.12.2025, 11:00 Uhr). Der Industrie-Titel hat damit einen Teil seiner Gewinne aus der Vorwoche wieder abgegeben.
Thyssenkrupp-Aktie: Ammoniak-Vereinbarung mit Uniper
Derweil hat Thyssenkrupp mit einer neuen Meldung im Bereich Wasserstoff für Aufsehen gesorgt. So hat die auf Anlagenbau spezialisierte Sparte Uhde mit dem Energiekonzern Uniper eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Diese umfasst den Bau großtechnischer Anlagen zur Ammoniak-Spaltung.
Ammoniak ist eine Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff und lässt sich leichter transportieren und lagern als reiner Wasserstoff. Mit speziellen „Crackern“ wird das Gas wieder in Wasserstoff zerlegt – eine Technik, die für den internationalen Handel entscheidend ist. Geplant sind bis zu sechs Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 7.200 Tonnen Ammoniak pro Tag.
Uniper will die Technologie am künftigen Importterminal in Wilhelmshaven einsetzen. COO Holger Kreetz betonte: „Die heimische Produktion reicht nicht aus – wir werden auf Importe angewiesen sein. Ammoniak-Cracker sind ein Schlüssel zur internationalen Wasserstofflogistik.“
Thyssenkrupp-Aktie: Partner für die Energiewende
Auch thyssenkrupp sieht die Vereinbarung als Meilenstein. Nadja Håkansson, Vorstand bei thyssenkrupp Decarbon Technologies, erklärte: „Unsere Partnerschaft mit Uniper zeigt, wie branchenübergreifende Zusammenarbeit echten Mehrwert schafft.“ Bereits im Frühjahr 2025 hatten beide Unternehmen eine kleinere Demonstrationsanlage gestartet, die nun als Sprungbrett für die industrielle Skalierung dient.
Mit der Kooperation positionieren sich Uniper und thyssenkrupp als zentrale Akteure im Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur. Die Strategie zielt darauf ab, Energieimporte klimafreundlich und gleichzeitig wirtschaftlich zu machen – ein entscheidender Schritt für die Dekarbonisierung der Industrie.
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