Die Thyssenkrupp-Aktie legt am Dienstagvormittag um über fünf Prozent zu und steigt damit fast wieder auf ihr Ende Oktober aufgestelltes Jahreshoch. Was treibt den Kurs des Stahl- und Technologiekonzerns wieder nach oben?
Plötzliche Einigung mit der Gewerkschaft
Kurstreiber am heutigen Tag ist die überraschende Nachricht, dass sich die Konzernspitze von Thyssenkrupp mit der Gewerkschaft IG Metall auf die Finanzierung der Transformation der Tochter TK Steel geeinigt hat. Im Sommer haben sich der Vorstand und die Gewerkschaft auf die grundsätzlichen Bedingung eines Sanierungstarifvertrages verständigt.
Die Produktionskapazität für Stahl soll demnach von 11,5 auf 9,0 Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden. In diesem Zusammenhang werden 11.000 von derzeit noch rund 26.000 Stellen eingespart.
Unklar war bislang aber die weitere Finanzierung von Thyssenkrupp Steel. Die Stahltochter benötigt eine Mitgift der Mutter, um weiter überlebensfähig zu sein.
Über die genauen Bedingungen haben das Management und die Arbeitnehmervertreter Stillschweigen vereinbart. Das dürfte auch mit den laufenden Übernahmegesprächen mit dem indischen Konzern Jindal zu tun haben. Auf keinen Fall will eine der beiden Seiten diese Gespräche mit der Herausgabe vertraulicher Details torpedieren.
Scheitern ausgeschlossen
Thyssenkrupp scheint nach jahrelangen und zum Teil erbitterten Streitigkeiten mit der Gewerkschaft auf der Zielgerade zu sein, um eine endgültige Lösung für die missliebige Stahlsparte zu finden. In den Kurs der Thyssenkrupp-Aktie ist ein Deal mit Jindal Steel wahrscheinlich schon eingepreist. Ein Scheitern kann sich der deutsche Traditionskonzern kaum leisten.
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