Thyssenkrupp-Aktie: Stahl-Poker!

Thyssenkrupp erwägt Teilverkauf der Stahlsparte, während Analysten das Kursziel deutlich anheben. Die Aktie reagiert stark auf Nachrichten zum Strukturwandel.

Auf einen Blick:
  • Teilverkauf der Stahlsparte nicht ausgeschlossen
  • Baader Bank erhöht Kursziel auf 12,50 Euro
  • Spin-offs könnten zusätzliches Kapital freisetzen
  • Aktie schwankt stark aufgrund von Spekulationen

Neues Futter für die Spekulationen um die Zukunft der Stahlsparte: Laut einem Interview in der „Welt am Sonntag“ schließt Vorstandschef Miguel López eine Verringerung des Anteils unter 50 Prozent nicht mehr aus. Nur einen Tag später dementierte der Konzern interne Pläne, sich sofort von der Mehrheit trennen zu wollen. Die Thyssenkrupp-Aktie schwankte daraufhin deutlich.

Thyssenkrupp Aktie Chart

Das ist ein Beleg dafür, wie stark der Kurs an jeder Schlagzeile zum „Stahl-Deal“ hängt – wichtig für die Bewertung. Für Anleger liegt der Reiz in der Vorstellung, dass ein externer Partner milliardenschwere Entschuldungs­beiträge leisten könnte. Das Risiko: Bleibt der Stahl im Konzern, muss Essen weiter hohe Energie- und CO₂-Kosten stemmen. Das belastet logischerweise die Margen.

Thyssenkrupp-Aktie: Baader hebt Ziel – Strukturwandel als Kurstreiber!

Die Baader Bank hat das Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie von 8 auf 12,50 Euro erhöht und empfiehlt weiterhin das Papier mit „Kaufen“. Begründung: Das alte Konglomerat bricht auf, einzelne Geschäfts­einheiten erhalten mehr Eigenständigkeit – ähnlich dem Vorbild Siemens Energy.

Der Zwischen­bericht hatte hierbei bereits gezeigt, dass Spin-offs wie Marine Systems solide Margen erwirtschaften; ein Teilbörsengang könnte zusätzliches Kapital freisetzen. Damit gewinnt die Thyssenkrupp-Aktie eine Perspektive, die lange fehlte: sichtbarer Wert für jede Sparte statt Abschlag auf den Gesamt­mix.

Chancen-Risiko-Profil bleibt gespalten!

Bei einem Kurs von rund 8,61 Euro wird das Unternehmen nur mit gut 5,3 Milliarden Euro bewertet – weniger als einmal Jahresumsatz. Gelänge der Teilverkauf von Stahl zu einem Unternehmenswert von 4 Milliarden Euro, könnte der Konzern sein Netto­finanz­guthaben in etwa verdoppeln und Mittel für Wasserstoff-Anlagen und Marine-Börsengang freimachen. Scheitert der Deal, droht wegen niedriger Stahlpreise ein erneuter Ergebnis­rückgang.

Charttechnisch bildet sich eine breite Seitwärts­range zwischen 6 und 9 Euro. Deshalb erfordert ein nachhaltiger Ausbruch Klarheit beim Stahl-Poker. Wer der Thyssenkrupp-Aktie jetzt folgt, spekuliert auf eine Portfoliolösung binnen zwölf Monaten – und darauf, dass die EU ihre Stahlpolitik mit Subventions­programmen für grünen Wasserstoff untermauert.

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