Die Aktionäre von Thyssenkrupp erlebten am Montag möglicherweise einen Schreckmoment, als sie auf den Kurs der Aktie schauten. Um rund 20 Prozent waren die Papiere des Essener Industriekonzerns am Montag auf Xetra eingebrochen auf letztlich 9,72 Euro. Doch keine Panik, der vermeintliche Einbruch bei der Thyssenkrupp-Aktie war einkalkuliert. Er hing mit dem Börsenstart der Marinesparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) zusammen.
Thyssenkrupp-Aktie nur rechnerisch tiefer
Denn handelt sich dabei nicht um einen klassischen Börsengang, sondern um eine Abspaltung vom Mutterkonzern. Der Spin-off markiert laut Stuttgarter Zeitung „einen historischen Einschnitt in der Konzernstruktur des Traditionsunternehmens“. Dass der Kurs der Thyssenkrupp-Aktie parallel dazu abstürze, habe seinen Grund: „Der Wert wurde auf zwei Aktien aufgeteilt.“ Der Börsenwert der Muttergesellschaft sinke entsprechend der abgespaltenen Anteile.
- Aktionäre erhielten für jeweils 20 Thyssenkrupp-Aktien eine TKMS-Aktie kostenlos ins Depot eingebucht, so der Bericht
- Diese Umverteilung führe dazu, dass die Thyssenkrupp-Aktie deutlich niedriger notiert, es sei „ein rein rechnerischer Effekt“
Das Unternehmen brachte im Rahmen seines Konzernumbaus 49 Prozent seiner Marinetochter an die Börse. Der Mehrheitsanteil von 51 Prozent verbleibt laut tagesschau.de bei einer neuen Holding-Gesellschaft von Thyssenkrupp.
TKMS-Aktie mit fulminantem Börsenstart
Der Börsenstart von TKMS verlief derweil überaus erfolgreich. Nach einem Start zu 60 Euro waren die Papiere des größten deutschen Marineschiffbauers im Tagesverlauf auf Xetra bis auf 107 Euro gestiegen, bevor es wieder bis auf 81 Euro zurückging, was dennoch einem Plus von 35 Prozent entspricht. Zwischenzeitlich griffen laut NDR die Sicherungssysteme der Deutschen Börse ein und setzten die Auktion der TKMS-Aktie immer wieder aus. „Der Grund: Die Nachfrage war derart groß, dass der Wert der Aktie zu schnell stieg“.
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